Montage eines Fachwerkträgers (Sprengwerks). © UW/H / Johannes Buldmann
Derzeit montiert das Projektteam von ZÜBLIN Timber die ersten der rund 10.000 unterschiedlichen Holzelemente, die am Stammwerk in Aichach modellbasiert und millimetergenau vorgefertigt werden. Bis Anfang November soll die komplette Montage von 1200 m3 zertifiziertem Fichtenholz abgeschlossen sein. Das Unternehmen zeichnet – von der Skelettkonstruktion aus Brettschichtholz über die Fassadenschalung aus naturbelassener heimischer Lärche bis hin zu Brettsperrholzelementen für Decken und Wände – für den gesamten Ingenieurholzbau verantwortlich. Das zuständige Berliner Architekturbüro Kaden+Lager wollte beim Campusneubau (holzbau austria berichtete) vor allem zeigen, welches Potenzial im Baustoff Holz auf statischer und kontruktiver Ebene steckt.
Blick auf die Baustelle für den Holzhybrid-Neubau auf dem Campus der Universität Witten-Herdecke © UW/H / Johannes Buldmann
Neubau soll im Spätsommer 2021 eröffnet werden
Auch im Inneren des Neubaus dominiert Holz als Baustoff. © UW/H / Johannes Buldmann
„Es gibt keinen Werkstoff, der nachhaltiger als Holz wäre. Die Entscheidung, für den Neubau diesen ökologisch wertvollen Baustoff zu verwenden, ist damit auch ein Bekenntnis zu einer insgesamt nachhaltigen Universität. Auch die modulare Bauweise hilft uns dabei, denn sie ermöglicht vielfältige Nutzungsmöglichkeiten für die kommenden Jahre“, sagt Universitätskanzler Jan Peter Nonnenkamp. Im Spätsommer 2021 soll der multifunktionale Erweiterungsbau mit 6800 m2 Bruttogeschossfläche, in dem neben Büros, Verwaltungs-, Seminar- und Veranstaltungsräumen auch die Bibliothek und ein Café Platz finden, an die Universität übergeben werden. Mit dem Holzhybridneubau streben die Verantwortlichen ein BNB-Zertifikat in Silber an.
Quelle: ZÜBLIN Timber
