Hanglage als Herausforderung

Katja Knaus und Benedikt Bosch vom Architekturbüro Yonder meisterten die Herausforderungen des Grundstückes und realisierten ein zeitgemäßes Wohnensemble. Es besteht aus drei Baukörpern und wurde in Holzmodulbauweise errichtet. Die silberschimmernden Dächer sind ein besonderer Hingucker. Die drei Gebäude bestechen zudem durch ungewöhnliche Geometrien.

Gekonntes Farbenspiel

Das Haupthaus gliedert sich in ein Erdgeschoss samt Schlafbereich, geräumiges Duschbad, einen Hauswirtschaftsraum und in ein Obergeschoss. Darin gehen die Küche, der Essplatz und der Wohnraum nahtlos ineinander über. Im Wohnraum lassen sich einige Bereiche den Routinen der Bauherren zuordnen: der Abendausblick, das Frühstücksfenster, eine schützende Wand neben dem Lesesessel. Yonder zeigen, dass sie die Kunst beherrschen, intime räumliche Situationen aus dem Ort herauszuarbeiten. „Die Räume werden maßgeblich von den Holzoberflächen des Baumaterials bestimmt. Nur bei jenen Zimmern, welche über Türen verfügen, wurde eine Farbe für Fugen, Wand und Lichtschalter verwendet. So entstanden ein nachtblaues Bad, eine schwarze Sauna und ein wolkengraues Schlafzimmer“, erzählen die Architekten.

Komplexe Dachgeometrien

Für die Dächer wählten Knaus und Bosch Aluminium. Das beständige Material ist in der Lage, den lokalen Wetter- und Schneebedingungen standzuhalten und brachte den grafischen Effekt mit, den sich das Architektenduo für die Dachoberflächen vorstellte. Die Handwerker mussten aufgrund der komplexen Dachgeometrien etwas tüfteln. Mit dem Ergebnis sind am Ende aber alle zufrieden.

Quelle: PREFA