Diese Argumente liefern „Gründe genug, um auch im öffentlichen Bauwesen stärker auf diesen Baustoff zu setzen“, verlautbarten der oberösterreichische Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander im Zuge der gemeinsamen Pressekonferenz mit Johannes Hanger, Obmann-Stellvertreter von proHolz Oberösterreich und Wolfgang Schirz, Bürgermeister von St. Martin im Mühlkreis.
Potenzial ist evident
Und damit es nicht bei bloßen Worten bleibt, forciert man als einer der größten Bauauftraggeber im Land aktiv den Holzbau, vor allem im Bereich des Kinderbetreuungs- und Schulbaus. Deshalb befinden sich derzeit gleich mehrere Pilotprojekte in Planung, die Informationen zu Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit von Holzbauten liefern sollen.
Pilotprojekte in den Startlöchern
„Wenn sich Gemeinden dafür interessieren, Holzbauprojekte zu realisieren, ist das Land Oberösterreich offen für Gespräche. Auch im Kindergarten-Bau nehmen wir gerne Pilotprojekte mit ins Programm, damit wir in jedem Bereich den Bau in Holzbauweise analysieren können“, betont Haberlander. Dementsprechend soll in St. Martin im Mühlkreis 2020 der Neubau einer Volksschule in Holzbauweise beginnen, während die bestehende Neue Mittelschule mitsamt Nebeneinrichtungen unter dem Einsatz alternativer Baustoffe saniert wird. Außerdem plant man den neuen Hort in Walding, der über zwei Ebenen mit der angrenzenden Krabbelstube sowie dem Kindergarten verbunden sein soll, ebenfalls in Holzbauweise auszuführen.
Zu guter Letzt weiß Hiegelsberger noch hervorzuheben, dass die Wahl eines Holzbaus einer Investition in die Region gleichkommt: „Entlang der Wertschöpfungskette Holz beziehen in Oberösterreich etwa 70.000 Menschen ein Einkommen. Viele dieser Arbeitsplätze sind dezentral in den Regionen angesiedelt. Bauen mit Holz leistet einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung im ländlichen Raum und vermindert unnötige Transportkilometer.“