Kunstprojekt am Fuße des Uhrturms

Ein Artikel von Birgit Gruber | 26.02.2020 - 10:31
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Nach dem Design von Tovo+Jamil hat der Grazer Alexander Krischner die temporäre Installation im Schatten des Grazer Uhrturms umgesetzt. © La Strada Graz / Martin Hauer

Die steirische Hauptstadt befindet sich seit 1. Januar in einem Kulturjahr. Dabei werden Kunst und Performance großgeschrieben. Sie sollen neue Perspektiven auf das urbane Leben eröffnen. Wenn sich öffentliche Kunst mit Regionalität, außergewöhnlichem Design und nachhaltigen Materialien ergänzt, dann wird das Ganze zu einem Erlebnis in der Natur, mitten im pulsierenden Zentrum des urbanen Graz. Das Projekt „The Vigil“ der belgisch-australischen Künstlerin Joanne Leighton, das im Rahmen des La Strada-Festivals errichtet wurde, lädt die Bewohner der Stadt dazu ein, ihr pulsierendes Zentrum aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Die Performance-Künstlerin wollte in ihrem Holzkubus einen Raum kreiren, der jeden Tag zu Sonnenaufgang und zu Sonnenuntergang Teil der Choreografie einer ganzen Stadt ist. Nach dem Design von Tovo+Jamil hat der Grazer Alexander Krischner (Masterstudendt an der Technischen Universität Graz) die temporäre Installation im Schatten des Grazer Uhrturms mit HHH Holz & Bau umgesetzt.

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© La Strada Graz / Martin Hauer

Gute Werbung für Holzbau

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Holzbau-Innungsmeister Oskar Beer und Holzindustrie-Fachgruppenobfrau Monika Zechner vor dem neuen Kunstprojekt „The Vigil“. © Foto Fischer

„Es geht um ein Projekt, in dem die Menschen ihre Stadt reflektieren können”, beschreibt Werner Schrempf, Intendant des Festivals. „Welche Position hat man zu seiner Stadt? Wie will man Beteiligung zeigen?” Hinter dieser spannenden Idee steht neben den Veranstaltern auch die WKO mit der Landesinnung Holzbau und der Fachgruppe der Holzindustrie. Deren Vertreter Innungsmeister Oskar Beer und Obfrau Monika Zechner sind begeistert von dieser Aktion. „Wir wollen das Projekt auch zum Anlass nehmen, um die Wohnraumerweiterung mit dem Baustoff Holz in der Steiermark mit zahlreichen Veranstaltungen stärker in den Fokus zu rücken“, so die Beiden. Der ansprechende Holzpavillon, der hauptsächlich aus Brettsperrholz besteht, wird noch bis 31. Dezember am Fuße des Wahrzeichens der steirischen Landeshauptstadt verweilen.

Quelle: WKO Steiermark / ZMP Holzbau Systeme