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Man beißt nicht die Hand, die einen füttert: Die BOKU als Universität der natürlichen Ressourcen mit Lehr- und Forschungsschwerpunkten im Bereich Holz- und Forstwirtschaft setzt auf den Baustoff Holz. Der Neubau des zweigeschossigen Laborgebäudes in Tulln legt Zeugnis.  © Christian Brandstätter

BOKU Tulln betreibt erstes Laborgebäude aus Holz

Ein Artikel von Redaktion | 23.06.2017 - 08:31


Die Universität für Bodenkultur (BOKU) und die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) haben am 21. Juni in Tulln Österreichs erstes Laborgebäude in Holzbauweise eröffnet. Die BIG als Bauherr und Eigentümer investierte rund 3, 8 Mio. € in den Bau. Die Pläne für das Labor- und Büroprojekt stammen von DELTA und SWAP Architekten

Der zweigeschossige Neubau mit rund 1300 m2 Nutzfläche wurde in nur einem Jahr Bauzeit errichtet. Anschließend erfolgten die Möblierung und der Einbau der Laboreinrichtung. Seit Mai 2017 forschen und arbeiten hier Experten des Zentrums für Analytik und des Instituts für Umweltbiotechnologie des interuniversitären Departments für Agrarbiotechnologie (IFA).

Kombination verschiedener Bauweisen

Der Neubau ist eine Kombination aus Holzriegel- und Holzmassivbau. Rund 500 m3 Holz aus heimischen Wäldern wurden verarbeitet. Im Gebäudeinneren wurden die Brettsperrholz-Trennwände aufgrund der großen Spannweite des Gebäudes tragend ausgeführt. Auch die Zwischendecke besteht aus Brettsperrholz.

BOKU setzt weiterhin auf Holz, es folgt ein Neubau in Wien

Mit dem Erweiterungsbau nahe dem Schwackhöfer-Haus in Wien Döbling ist bereits das nächste Holzbauprojekt an der BOKU in der Pipeline. Geplant ist ein rund 3000 m2-großer Zubau mit Hörsälen, Seminarräumen, Bibliotheks- und Leseflächen sowie Institutsflächen. Der Baubeginn kann voraussichtlich Ende 2018 erfolgen. 

Quelle: BOKU, BIG