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Höher und dichter in Holz

Ein Artikel von Redaktion | 21.03.2018 - 14:19


Unter dem Titel „Höher und dichter in Holz“ laden am 27. April das Vorarlberger Architekturinstitut und die „vorarlberger holzbau_kunst“ zum Wissens- und Erfahrungsaustausch nach Schwarzenberg im Bregenzerwald. Der von Hermann Kaufmann aus regionalem Tannen- und Buchenholz geplante und 2001 fertiggestellte Angelika-Kauffmann-Saal bietet den idealen Rahmen für dieses Symposium.

Der bekannte ORF-Moderator und Buchautor Tarek Leitner wird die Fachtagung mit der Frage: „Wo leben wir denn?“ eröffnen. Seine Keynote zur sogenannten Wegwerfästhetik unserer Zeit wird, ergänzend zum Kernthema, die allgemeinen Bebauungsentwicklungen Österreichs thematisieren. Danach gibt Univ.-Prof. Hermann Kaufmann (TU München) einen globalen Überblick über das mehrgeschossige Bauen mit Holz. Dabei werden Vorzeigegebäude aus verschiedenen Epochen und Regionen beleuchtet. Anschließend vertieft Tragwerksexperte Gordian Kley (merz kley partner) das Thema „Anspruch, Systeme und Wirtschaftlichkeit von Holzbautragwerken“. Dabei wird sich Kley auch mit der Ästhetik von Tragwerken beschäftigen.

Nach der Mittagspause wird Univ.-Prof. Tom Kaden (TU Graz) seine Sicht der Entwicklungen und Potenziale des urbanen Bauens mit Holz erläutern. Seine hölzernen Mehrgeschosser in Berlin und Frankfurt sind in der Fachwelt seit vielen Jahren bekannt. Von Deutschland geht’s in die Schweiz: Das Land der Eidgenossen hat sich in den letzten Jahren zunehmend zum Hotspot des urbanen Bauens mit Holz entwickelt. Nirgends in der Welt entstehen derzeit mehr urbane Holzgebäude als hier. Rolf Mühlethaler (Ackermann Architekt BSA SIA AG) aus Bern wird dazu einen Überblick bieten und sich speziell des Themas Wiederholung & Gleichmaß annehmen. Das fünfte und letzte Referat dieses Symposiums führt nach Nordeuropa. Reinhard Kropf vom renommierten Architekturbüro Helen & Hard aus Oslo wird die aktuellen Trends im urbanen nordeuropäischen Holzbau präsentieren. Diese Architekturformen weichen stark von den alpinen Formensprachen im Holzbau ab. Für Spannung ist also gesorgt.

Veranstaltungsziel

Die Teilnehmer des Symposiums erhalten in einer kompakten Fachveranstaltung umfassende Einblicke in Entwicklungen, Systeme und Architektur im mehrgeschossigen Holzbau von den Alpen bis nach Nordeuropa. Die Vortragenden präsentieren Trends und beschäftigen sich auch mit der Wirtschaftlichkeit, der Ökologie und der Baukultur im großvolumigen Holzbau. Tarek Leitner wird mit seinen grundsätzlichen Überlegungen das Tagungsthema um wertvolle Impulse erweitern. Beim gemütlichen Ausklang besteht die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit den Referenten und den anderen Teilnehmern. 

Einladungskreis

Architekten, Fachplaner, Bauträger, Behörden, Bau- und Immobilienwirtschaft, Banken, Versicherungen, baurelevante Ausbildungseinrichtungen.

Um Anmeldung wird gebeten unter: www.holzbaukunst.at