Häuslbauer wollen naturgemäß ihre ganz persönlichen Träume vom Eigenheim verwirklichen. Jeder verfolgt dabei individuelle Vorstellungen. Den Traum von diesem hier vorgestellten Massivholzhaus im Innviertel dürften jedoch viele haben: Auf einem Hügel gelegen – rundum Grün –, kam im vergangenen Sommer dieses rund 350m2 große Einfamilienhaus zum Stehen. Dafür war gute Vorbereitung notwendig. Ein Jahr Zeit brauchte sowohl das Holz, als auch die Bauherrschaft, um reif für den Baubeginn zu sein.
Einmal Holzhaus, immer Holzhaus, heißt es. In diesem hier vorgestellten Fall bewahrheitete sich diese Annahme. Sieben Jahre wohnte die nunmehr fünfköpfige Familie bereits in einem Fichtenblockhaus im Innviertel. Durch ihren Zuwachs musste über einen Umzug nachgedacht werden.
Das neue Heim sollte aber wieder ein Massivholzhaus sein, nur größer und diesmal in Tanne. „Tannenholz ist ja bekannt für seinen hellen Charakter“, nennt die Bauherrin einen Grund für ihre Entscheidung. Der Wille zu einem Massivholzhaus stand also rasch fest. Jetzt brauchte es nur noch Spezialisten, mit deren Hilfe sich die Idee zu einem Blockhaus auswachsen sollte.
Bei Sortierung der Tanne gefordert
Holz-Reisecker, Mitglied der Qualitätsgemeinschaft MH Massivholz, und die Baumhaus GmbH als ausführendes Unternehmen verstanden es, auf die Wünsche der Bauherren einzugehen. „Wir fertigten vorab eine Musterwand, damit sich unsere Kunden sicher sein konnten, wie das Holz verbaut aussehen wird“, erklärt Hannes Reisecker, der sich die Geschäftsführung des Sägewerks im oberösterreichischen Roßbach mit seinem Bruder Ferdinand teilt. „Als Hersteller von MH Massivholz müssen wir uns an sehr strenge Qualitätskriterien halten. So können sich Zimmerer wie Bauherren hundertprozentig auf die einwandfreie Güte der Holzprodukte verlassen.“ Bei diesem Blockhaus kam MH PLUS, die höchste Qualitätsstufe der MH Bauholzprodukte, in den Dimensionen 16 mal 16 cm zum Einsatz. Die Herausforderung: Alle Balken verfügen über Rift-/Halbrift-Qualität. „Bei der Sortierung der Tanne waren wir noch etwas mehr gefordert, die Qualitätskriterien einzuhalten“, erklärt Hannes Reisecker.
Ein Jahr Trocknungszeit
Dass diese Kriterien nicht von heute auf morgen entstehen, ist nicht jedem klar. Aber: „Die Bauherren haben verstanden, wie Massivholz funktioniert“, erzählt Klaus Fasching, der das Haus unter der Marke Baumhaus errichtete. Die Notwendigkeit, dass das Massivholz ein Jahr vor Baubeginn geschlägert werden musste, um die gewünschte Holzfeuchte zu erreichen, kam den Bewohnern sogar entgegen. „Davor wären wir sowieso nicht mit der Planung fertig gewesen“, informiert die Bauherrin.
Stehender Block im Innenbereich
Der traditionelle Charakter des Blockhauses wird von einem stehenden Block im Innenbereich unterbrochen. Sichtholzoberflächen prägen den gesamten Wohnraum. Eine vertikale Wandbegrünung sowie eine Lehmwand ergänzen das ohnehin sehr wohnliche Ambiente zusätzlich. Elemente, wie die moderne Einbauküche oder extravagante Leuchtmittel, machen das Bild perfekt. Die Türen wurden flächenbündig ausgeführt. Diese und alle Einbaumöbel fertigte man ebenfalls massiv in Tanne.
Mit diesem Bau wurde der Grundgedanke von Blockhäusern mit zeitgemäßer Architektur verbunden – ganz im Sinne seiner Bewohner.
Quelle: MH Massivholz