Speziell für den vorgefertigten Holzrahmenbau hat Saint-Gobain RIGIPS Austria die neue RIDURO-Gipsplatte im Sortiment. Die Entwicklung aus Österreich wird in Bad Aussee für den heimischen Markt produziert und in die Schweiz exportiert.
„Österreich und die Schweiz sind zwei Länder mit langer Tradition im Holzbau und mit besonders innovativen Planern und Bauunternehmen. Mit der RIDURO-Gipsplatte haben wir für sie ein Produkt auf den Markt gebracht, das in vielen Bereichen technisch überlegen und gleichzeitig wirtschaftlicher ist als bisherige Produkte“, betont Michael Allesch, Geschäftsführer bei RIGIPS Austria.
Für den Holzbau gemacht
Die RIDURO Gipsplatte besteht im wesentlichen aus einem imprägnierten, faserverstärkten Gipskern und einer speziellen Kartonummantelung. Aus dieser besonderen Zusammensetzung ergeben sich vier wesentliche Vorteile:
- Hohe Stabilität für statische Beanspruchungen
- Sehr guter Gefügezusammenhalt im Brandfall
- Erhöhte Sicherheit bei Anforderungen an die Stoßbelastung
- geringes Quell- und Schwindverhalten
Damit eignet sich RIDURO optimal für den Einsatz als aussteifende Beplankung von Innen- und Außenwänden in Holzbauweise.
Eine Lösung für höhere Wirtschaftlichkeit
„Mit der Entwicklung der RIDURO wollen wir vor allem eines erreichen: den Holzbau noch wirtschaftlicher machen und damit seinen Marktanteil im Sinn des leistbaren Wohnens erhöhen“, erklärt Allesch. Der Leichtbau punktet ohnehin mit kurzen Bauzeiten, einem hohen Vorfertigungsgrad und schlanken Konstruktionen für die bessere Verwertung von Nutzflächen. „Jedoch sorgen die in den vergangenen Jahrzehnten angehobenen Anforderungen an Neubauten für erhöhte Kosten. Deshalb war es uns wichtig, eine Platte für den vorgefertigten Holzbau zu entwickeln, die leicht zu verarbeiten ist und im System zu preisgünstigeren Konstruktionen führt“, so Allesch.
Große Erwartungen setzt man bei RIGIPS Austria auf die Zusammenarbeit mit Holzbauunternehmen mit hohem Vorfertigungsgrad. Dort funktioniert auch die Recyclingbox hervorragend, die der Sammlung von Plattenverschnitt dient – Plattenverschnitt, der anschließend wieder zu 100% in den Produktionskreislauf rückgeführt wird.
Das Beste aus zweijähriger Forschung
Zwei Jahre lang haben die Techniker von RIGIPS Austria an der neuen faserverstärkten Gipsplatte getüftelt. Zudem hat man für die neuen Produktionsmechanismen in den Standort Bad Aussee investiert. Hier läuft die RIDURO Gipsplatte seit Sommer 2016 vom Band.
Wien auf der Suche nach der Leichtbauweise – Holzbau und RIGIPS kennen die Antwort
Die neuen Gipsplatte kommt genau zur rechten Zeit. Mit der Wohnbauoffensive 2016 hat die Stadt Wien vor kurzem ein Sofortprogramm in System- und Leichtbauweise zur Errichtung von 1000 Wohneinheiten bis 2017/18 gestartet. Diese Wohnungen werden auf Grundstücken errichtet, die nur temporär zur Verfügung stehen und müssen besonders preisgünstig sein. Nach Ablauf der Zehnjahresfrist muss eine einfache Umplanung und Umnutzung der Gebäude für Nicht-Wohnzwecke möglich sein. Darin sieht Allesch viel Potential: „Beide Kriterien, kostengünstiges Wohnen und Flexibilität der Gebäude, können vernünftigerweise nur in Leichtbau mit trockenem Innenausbau ausgeführt werden.“
Quelle: RIGIPS Austria