München: Holzbau auf Bogner-Areal

Ein Artikel von Birgit Gruber | 25.07.2025 - 08:14

Auf dem ehemaligen Bogner-Areal in München-Trudering realisiert UBM Development Deutschland das großvolumige Wohnprojekt Timber Living in Holzhybridbauweise. Insgesamt entstehen 264 Wohnungen, davon 204 Eigentumswohnungen und 60 Mietwohnungen. Die Grundrisse mit einem bis vier Zimmern sind überwiegend barrierefrei und sprechen ein breites Spektrum an Zielgruppen an – von Singles über Paare bis hin zu Familien. Der Baustart ist für das 3. Quartal 2025, die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts für 2028 geplant. In einem angespannten Wohnungsmarkt, in dem laut Prognosen 2025 weniger als 200.000 neue Wohnungen in Deutschland fertiggestellt werden, treffeTimber Living laut UBM damit den Nerv der Zeit: dringend benötigter Wohnraum in urbaner Lage, kombiniert mit einer konsequent nachhaltigen Bauweise.

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© UBM Development

UBM plant eine Zertifizierung nach DGNB Gold sowie eine Einstufung als Effizienzhaus 40 mit QNG (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude). Damit erfüllen die Gebäude nur 40 % des Energiebedarfs eines Referenzgebäudes gemäß GEG – eine wichtige Grundlage für staatliche Förderungen und steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten. Die Energieversorgung erfolgt über Geothermie und Photovoltaik. Ergänzt wird das Konzept durch ein zukunftsorientiertes Mobilitätsangebot mit E-Ladeinfrastruktur, Fahrradstellplätzen, Sharing-Möglichkeiten sowie einer großzügigen Tiefgarage. 

Nahe an der Natur gebaut

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© UBM Development

Die Architektur stammt vom Berliner Büro zanderroth, das auf zeitgemäßen Wohnbau mit modularem Anspruch spezialisiert ist. Die Freiraumplanung übernimmt das international tätige Büro Studio Vulkan Landschaftsarchitektur. Neben der gestalterisch hochwertigen Holzfassade sind alle Wohnungen mit privaten Außenbereichen – wie Gärten, Loggien oder Dachterrassen – ausgestattet. Ein üppig begrünter Innenhof soll als gemeinschaftlich nutzbarer Erholungsraum dienen.

Zusätzlich entstehen auf dem Grundstück ein Supermarkt und eine Kindertagesstätte, was das Quartier auch infrastrukturell attraktiv macht. Das Projekt wird auf einer versiegelten, ehemals gewerblich genutzten Fläche errichtet und trägt somit zur nachhaltigen Nachverdichtung bei, ohne neue Naturflächen zu versiegeln.

Quelle: UBM Deutschland