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Witterungsbeständigkeit von Schichtpressholz

Ein Artikel von Redaktion | 25.08.2016 - 11:47


Wissenschaftler des Instituts für Holztechnologie Dresden (IHD) haben ein Verfahren zur Verbesserung der Witterungsbeständigkeit von mit PF-Harz imprägniertem Schichtpressholz entwickelt. Der im deutschen Sprachraum auch als Kunstharzpressholz (KHP) bezeichnete Holzwerkstoff zeichnet sich durch eine hohe Dimensionsstabilität sowie mechanische und chemische Beständigkeit aus. Doch sowohl phenolische Komponenten des Harzes als auch des holzeigenen Lignins können durch UV-Strahlung geschädigt werden.

Birke und Ahorn deutlich widerstandsfähiger als Buche

Am IHD hat man nun herausgefunden, dass durch den Ersatz der oberflächennahen Furnierlagen des Werkstoffes durch lamellenartige Materialien, die einen hohen UV- und Feuchteschutz gewährleisten,  die Witterungsbeständigkeit von KHP-Oberflächen deutlich verbessert werden kann. Im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen wurde festgestellt, dass die witterungsbedingte Oberflächenschädigung von KHP signifikant von der Holzart der Furnierdecklagen abhängt. Dabei erwiesen sich die mit Birken- bzw. Ahorndeckfurnieren ausgestatteten Varianten als deutlich weniger rissanfällig als die üblicherweise eingesetzten Werkstoffe mit Buchendeckfurnier.

Quelle: IHD