Das von der EU geschnürte Gesetzespaket hat zum Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Bis 2050 soll Klimaneutralität erreicht werden. Aktuell ist der Gebäudesektor, laut Angaben der EU-Kommission, für 36 % der CO2-Emissionen und für 40 % des Energieverbrauchs verantwortlich. Die Holzbau-Dachorganisation TCE (Timber Construction Europe) ruft aus diesem Anlass neuerlich ins Gedächtnis, verstärkt mit Holz energieoptimiert und klimaneutral zu bauen.
Effizienzklassen von A bis G geplant
Geplant ist deshalb, dass Neubauten ab dem Jahr 2028 als Nullemissionsgebäude errichtet werden müssen. Für Bestandsgebäude sollen laut EU-Kommission europaweit sogenannte Effizienzklassen von A (sehr gut) bis G (schlecht) eingeführt werden, die den jeweiligen Energieverbrauch widerspiegeln. Bis zum Jahr 2033 will man durch Modernisierung und Sanierung für alle Gebäude zumindest eine mittlere Effizienzklasse im Hinblick auf den Energieverbrauch erreichen. „Der Holzbau wird dabei eine wichtige Rolle spielen, schließlich zählt die energetische Sanierung und Modernisierung zu den traditionellen Arbeitsbereichen von Zimmerer- und Holzbauunternehmen", ist man vonseiten TCE überzeugt. Darüber hinaus streicht man weitere Vorteile hervor: „Der Rohstoff Holz verfügt über vielfältige Möglichkeiten, um den Energieverbrauch von Bestandsgebäuden zu verbessern beziehungsweise Neubauten energieeffizient und ressourcenschonend zu planen und zu bauen. Beste Voraussetzungen also, um die Vorgaben der EU-Kommission mit Blick auf eine verbesserte Energieeffizienz im Gebäudesektor zu erreichen."
Quelle: TCE