Eine im See schwimmende Holzkonstruktion wird zentraler Treffpunkt der Manifesta 11 in Zürich. 30 Architekturstudierende der ETH Zürich bauten den "Pavillon of Reflections". Das imposante Bauwerk aus 150 t Holz soll künftig als Informationsplattform, Badeanstalt und Openair-Kino dienen.
Bis zu 300 Besucher täglich erfordern die Einhaltung hoher baulicher Standards
Im Sommer 2015 haben Architektur-Professor Tom Emerson und seine Assistenten, Boris Gusic und Adrian Heusser, das komplexe Projekt in Angriff genommen. "Ein vergleichbares Großprojekt haben wir mit unseren Studierenden noch nie umgesetzt", sagt Gusic. Denn der Manifesta-Pavillon übersteigt bisher dagewesene Ausmaße: Mit einer Grundfläche von 600 m² muss das Gebäude tageweise bis zu 300 Besucher fassen. Deshalb mussten die Planer auch alle Brandschutzauflagen erfüllen. Zudem galt es, die zahlreichen externen, am Bau beteiligten Experten zu koordinieren.
Damit das Konstrukt am Mythenquai innerhalb von vier Wochen zusammengebaut und am 11. Juni eröffnet werden konnte, verbrachten die 30 ETH-Studierenden ihre Wintersemesterferien in einer Montagehalle in Winterthur, um dort Bauteile für den Pavillon zusammenzuschrauben.
Die europäische Kunstbiennale Manifesta findet vom 11. Juni bis 18. September statt.
Quelle: ETH Zürich