So viele waren es noch nie

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 10.12.2019 - 08:57

„Das hätte es vor 25 Jahren nicht gegeben“, verkündet Dr. Heinrich Köster, der von Beginn an am Aufbau des Formats beteiligt war in dem bis oben hin gefüllten größten Veranstaltungssaal namens „Tirol“. Was als Bieler Symposium mit einer Handvoll Teilnehmern begann, ist heute nach 22 Veranstaltungen in Garmisch endgültig in Innsbruck angekommen. So scheint es zumindest.

Holzbau im Klimaschutz unschlagbar

Alle Zeichen deuten darauf. Der Platz ist dem Zudrang angemessen, die Veranstaltungssäle ausreichend vorhanden. Zusätzlich gibt es Rückhalt aus der Politik. Der Innsbrucker Bürgermeister bekundet öffentlich seine Zuneigung zum Baustoff und erklärt: „Ich kenne die Widerstände, mit denen der Holzbau zu tun hat – beispielsweise Hürden im Förderstil. Ich möchte daran mitarbeiten, dass der Holzbau in der Stadt im konstruktiven Bereich einen viel höheren Stellenwert einnimmt.“ Und der stellvertretende Landeshauptmann von Tirol ergänzt: „Auch im mehrgeschossigen und großvolumigen Bau sehen wir sehr viel Luft nach oben. Denn Holzbau ist im Klimaschutz unschlagbar.“ Unerwähnt lässt er den Waldbau dabei nicht: „Holzbau heißt auch, die Wälder fit zu halten. In diesem Sinn investieren wir verstärkt öffentliche Mittel in diesen Bereich, um die Kreislaufwirtschaft zu erhalten.“

Erst am Anfang

Das Programm war, wie gewohnt facetten- sowie umfangreich. Nicht zu kurz kam die Präsentation herausragender Gebäude in Holz. Mit jeweils technischem, ästhetischen, philosophischen oder rechtlichem Zugang.  „Wir sind erst am Anfang“, verkündete Prof. Uwe Germerott, Geschäftsführer des Vereins forum holzbau. Nächstes Jahr findet man sich mit diesem Vorsatz abermals in Innsbruck ein.

Holzbau austria wird noch ausführlich über die einzelnen Vorträge berichten.