Salzburg: 50.000 m²-Holzgroßprojekt

Ein Artikel von Birgit Gruber | 23.01.2024 - 08:44
LDZ20240112020.jpg

Am Bauplatz des Landesdienstleistungszentrums (LDZ) sind die Bagger bereits seit Tagen im Einsatz und beseitigen die noch bestehende Tiefgarage.  © Land Salzburg / Franz Neumayr

Ende des Jahres 2026 soll es fertiggestellt sein – das neue Landesdienstleistungszentrum mit großem Bürgerservice und modernen Arbeitsplätzen für rund 1200 Mitarbeiter des Landes. Spatenstich war am 12. Januar, bereits jetzt laufen die Arbeiten an den Untergeschoßen. In die Höhe wird das Holzhybridgebäude, geplant vom Architekturbüro Burtscher-Durig aus Wien, im kommenden Jahr wachsen. Rund 200 Mio. € werden in das moderne Verwaltungsgebäude investiert. Den Zuschlag hat die Bietergemeinschaft Habau-Swietelsky bekommen. Für die Unternehmen ist es kein alltägliches Projekt, schließlich wird es als derzeit größtes Hochbauprojekt in Österreich gehandelt. Neben dem konstruktiven Einsatz von Holz soll das Material auch im Inneren spürbar für Mitarbeiter und die Bevölkerung sein.

Landesdienstzentrale Salzburg_UE7_c02 Bautafel.jpg

Das neue Landesdienstleistungszentrum entsteht am Gelände des alten Verwaltungsgebäudes an der Elisabethstraße und Fanny-von-Lehnert-Straße am Bahnhofsareal. © ZOOMVP.AT

„Ein internationales Signal“

LDZ_UE6_2OG_Gang_c02_grau.jpg

Das neue Landesdienstleitungszentrum wird Ende 2026 fertig sein. 1200 Mitarbeiter finden dort ihren modernen Arbeitsplatz, auch ein großer Bürgerservicebereich ist Bestandteil. © Land Salzburg/ZOOMVP.AT

Das neue Gebäude bietet insgesamt eine Kubatur von rund 40.000 m2 oberirdisch und rund 14.000 m2 unterirdisch. Es erstreckt sich über 13 Stockwerke – zehn oberirdisch, drei unterirdisch – bei einer Nettonutzfläche von rund 50.000 m2. „Ein Gebäude dieser Größenordnung, mit diesem Stellenwert für das Land Salzburg und dem Baustoff Holz in diesem Fokus, das ist ein internationales Signal. Ich gratuliere dem Landeshauptmann und den Projektbeteiligten sowie dem Architekturbüro, die hier unser Bundesland in Sachen Holzbau noch weiter nach oben bringen und die Richtung in eine Baukultur für Morgen vorzeigen“, sagt Rudolf Rosenstatter, Obmann von proHolz Salzburg. Konstruktiv kämen rund 2500 Holzträger und rund 540 Holzstützen zum Einsatz, heißt es in der Pressemitteilung. Auch in den Innenräumen setzt man auf viel Holz, um eine angenehme Atmospähre zu schaffen. Das neue Landesdienstleistungszentrum wird die Landesverwaltung, eine Kantine, einen eigenen Betriebskindergarten soie Serviceleistungen für Bürger enthalten.

Bis zu 500 Fachkräfte gleichzeitig

240110_LDZ_Bild Gruppenraum Stauraum 1-6_AR_AS.jpg

Auch ein großer Kindergarten ist Bestandteil des Gebäudes © Land Salzburg/ZOOMVP.AT

Nach der Gründung für das LDZ-Gebäude sollen voraussichtlich bis August 2024 die Bodenplatten errichtet werden. Bis Ende des Jahres stehen die drei unterirdischen Geschoße. Der Rohbau soll bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Parallel dazu beginnen ab Mitte 2025 die Ausbauarbeiten. In der Zeit setzt die Arbeitsgemeinschaft Habau/Swietelsky zwischen 100 und 120 Beschäftigte ein, zu Spitzenzeiten im Endausbau rechnet man laut Unternehmen mit 400 bis 500 Personen. Die Baumeisterarbeiten werden mit eigenen Kräften aus den beiden Unternehmen umgesetzt. Der Ausbau wird von Professionisten und Subunternehmern durchgeführt. Dabei sollen auch leistungsstarke und schlagkräftige regionale Unternehmen zum Zug kommen.

Quelle: Salzburger Landeskorrespondenz