|UPDATE vom 21.08.2024 |
Durch das von der Europäischen Kommission geförderte Forschungsprojekt „European Digital Innovation Hub for Agrifood, Timber and Energy“ (EDIH innovATE), unterstützt auch die FH Salzburg KMU dabei, digitale Potenziale zu erkennen und zu nutzen. „Die größte Hürde für KMU bei der Digitalisierung sind meistens die hohen Investitionskosten. Im Projekt bieten wir verschiedene Formate an, die individuell auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten sind um die Digitalisierung voranzutreiben. Das Angebot ist niederschwellig und nahezu kostenlos, was besonders für kleine und mittelständische Unternehmen attraktiv ist“, erklärt Projektleiter Stefan Kain am Forschungsschwerpunkt Sustainable Materials and Technologies.
Angebote für Unternehmen:
- In „Ideation Workshops“ werden digitale Potenziale im Unternehmen identifiziert. Dabei wird analysiert, welche Tätigkeiten besonders unzuverlässig oder ressourcenintensiv sind und wie digitale Instrumente diese optimieren können. Die Workshops sind individuell buchbar und bieten maßgeschneiderte Lösungen.
- In der Digital Academy bietet das Team Schulungsprogramme für technisch versierte Mitarbeiter*innen an, um digitale Fertigkeiten zu vermitteln. Themen wie 3D-Druck, CNC-Fräsen und Filamentherstellung werden abgedeckt. Die Schulungen sind flexibel und können an die spezifischen Bedürfnisse der Unternehmen angepasst werden.
- Das Format Prototype Bootcamp konzentriert sich auf die Entwicklung von Prototypen und die Digitalisierung firmeninterner Prozesse. Unternehmen können ihre Ideen mit Unterstützung der FH Salzburg umsetzen und neue Technologien testen.
- Das Angebot Test-Before-Invest bietet Unternehmen die Möglichkeit, die Infrastruktur der FH Salzburg zu nutzen, um neue Technologien zu testen, bevor sie investieren. Dies umfasst Geräte wie 3D-Drucker, Filament-Compounder und 3D-Scanner.
|Orginalartikel vom 16.07.2024 |
Unter dem Titel „Test Before Invest“ – also testen, ohne gleich Geld investieren zu müssen – können Unternehmen in ganz Österreich individuelle Forschungs-, Entwicklungs- und Implementierungsfragen mit Unterstützung von Experten bearbeiten und im Unternehmen realisieren. Dabei können sie auf die Infrastruktur, das Know-how und die Beratung des gesamten EDIH-INNOVATE-Konsortiums zurückgreifen. EDIH INNOVATE steht für „Austria’s European Digital Innovation Hub for Agriculture, Timber and Energy“ und unterstützt die digitale Transformation von KMU in der Landwirtschaft sowie im Holz- und Energiesektor. Das Angebot umfasst:
- eine kostenlose Nutzung von digitalen Technologien im Betrieb oder in der Digitalwerkstatt „baukasten“.
- eine persönliche Beratung, Schulung und Unterstüt- zung: Das EDIH INNOVATE-Team hilft dabei, maßge- schneiderte Lösungen und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die Technologie optimal in Produk- tionsprozesse zu integrieren.
So kommen Unternehmen zur Förderung
Das Projektteam berät interessierte Unternehmer bei der Entscheidung, welche Maschine oder welche Technologie für ihr Vorhaben getestet werden kann. Nach Ausfüllen des Antragsformulars muss eine Förderzusage erfolgen. Im Anschluss findet die Einschulung am Gerät statt und das Unternehmen kann mehrere Wochen lang intensiv testen. „Es ist grundsätzlich gedacht, mit einer Technologie zu starten. Wenn sich während der Testphase zeigt, dass es sinnvoll oder notwendig ist, können auch mehrere Geräte parallel oder hintereinander getestet werden“, versichert Stephan Hölzl, Projektmanager des Building Innovation Clusters.
Risiko für Fehlinvestition minimieren
Business Upper Austria hat die Digitalwerkstatt „baukasten“ eingerichtet, damit Unternehmen die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten kennenlernen können. Nach zwölf bis 18 Monaten beurteilen die Experten dann gemeinsam mit dem Unternehmen die Veränderungen des digitalen Reifegrades. Das Projekt wird für Unternehmen bis 3000 Mitarbeiter zu 100 % gefördert. 50 % finanziert die Europäische Union, 50 % das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft. Das Unternehmen muss seinen Sitz innerhalb der EU haben. Die Vorteile liegen auf der Hand: KMU können verschiedene digitale Technologien ohne Risiko testen, um die beste Lösung für die eigenen Bedürfnisse zu finden. So lassen sich Machbarkeit, Kosten und Nutzen abschätzen, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen. Das Risiko einer Fehlinvestition wird so minimiert.
Quelle: Business Upper Austria