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Von außen fast identisch, liegen im Kern Welten zwischen den beiden Vergleichsbauten.  © Rhomberg Bau

Holz oder Beton? Ein Bauunternehmen will’s wissen

Ein Artikel von Redaktion | 17.04.2018 - 17:08


Die Frage, welches das beste Haus ist, wird die Branche und ihre Mitstreiter wohl noch lange beschäftigen. So unterschiedlich die verschiedenen modernen Baustoffe und ihre Konstruktionsarten auch sein mögen mit all ihren Vor- und Nachteilen – in einer serviceorientierten Gesellschaft steht eines immer im Mittelpunkt: der Mensch und sein Wohlbefinden. Das gilt im Bauwesen sogar besonders.

Der Antwort auf die oben gestellte Frage ein Stück näher kommen will eines der größten Bauunternehmen Österreichs. Rhomberg Bau aus Bregenz wagt gemeinsam mit der Wohnbauselbsthilfe, dem Energieinstitut Vorarlberg und Architekt Claus Schnetzer ein Pionierprojekt: In der Wolfurter Lerchenstraße werden in den kommenden Monaten zwei weitgehend identische mehrstöckige Wohngebäude – eines aus Holz, eines aus Stahlbeton – errichtet und miteinander verglichen. „Wir wollen herausfinden, was der Holzwohnbau noch alles kann“, so das von

Christian Jauk von Rhomberg Bau formulierte Ziel des außergewöhnlichen (Bau-)Vorhabens.
Es sollen solide Daten gesammelt werden, die es künftig ermöglichen werden, die besten Materialien und Bauweisen für qualitativ hochwertigen, ökologischen und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu wählen. Sowohl der Bau als auch der Betrieb werden im Rahmen einer Studie wissenschaftlich begleitet. So erhoffen sich die Initiatoren Erkenntnisse über die Unterschiede bei der Baudauer, der Baustellenlogistik, der Lärm- und Staubentwicklung oder auch der Energieeffizienz.

In der Untersuchung sollen unter anderem auch die Fragen geklärt werden, wie groß der ökologische Rucksack der Gebäude ist, wie hoch die Lebenszykluskosten ausfallen und wie gut sich schlussendlich ihre CO2-Bilanz präsentiert.

Monitoring beginnt jetzt

Offizieller Baustart des Projekts und damit auch Start für die laufenden Untersuchungen war der 17. April. Sobald fertig, bietet die Wohnanlage Platz für insgesamt 33 Wohnungen und einen Gemeinschaftsraum. Neben gefördertem Wohnraum sind auch Eigentumswohnungen vorgesehen.

Das Bauvorhaben und die Untersuchungen dazu lassen sich live auf einer speziell von Rhomberg Bau eingerichteten Webseite mitverfolgen.

Quelle: Rhomberg Bau