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Mit der digitalen Gefahrenlandkarte HORA kann eine Erstabschätzung über eine mögliche Gefährdung eines Hauses oder Grundstückes vorgenommen werden.  © BMNT

Naturgefahr vor dem Bau abschätzen

Ein Artikel von Redaktion | 12.11.2018 - 14:48


Außergewöhnliche Naturereignisse häufen sich in den letzten Jahren massiv. Die Folge: Noch intensiver muss beim Bau darauf Rücksicht genommen werden. Das Bundesministerium gibt seit 2006 Hilfestellung diesbezüglich – nicht jedem ist das bekannt.

HORA (Natural Hazard Overview & Risk Assessment Austria) ist ein Geoinformationssystem zu Umweltgefahren. Nach den Hochwässern 2002 und 2005 wurde beschlossen, das räumliche Risiko von Naturkatastrophen, insbesondere Überschwemmungen, für ganz Österreich zentral zu erfassen und aufzuarbeiten, um Schadenspotenziale besser abschätzen und bewerten zu können. Inzwischen wurde das ursprünglich auf Wasserschaden fokussierte Projekt als „digitale Gefahrenlandkarte“ zu einem umfangreichen Umweltwarndienst ausgebaut. Damit lassen sich ebenso baurelevante Daten aus der Datenbank herausholen. Mögliche Gefährdung durch Hochwasser, Erdbeben, Sturm, Hagel und Schnee sind beispielsweise online dargestellt.

Mittels Adresseingabe auf der Webseite kann der Nutzer auf der digitalen Gefahrenlandkarte bis in den Maßstab der Katastergrenzen Informationen abrufen. Prognosen zur Schneelast, Risikozonierung und Informationen zu jüngsten Erdbeben sowie Winddaten (ZAMG) sind hier eingespeist.

Quelle: BMNT