Die gewerbliche Nutzung der Erdgeschosszonen sowie ein neuer öffentlicher Platz sind wesentliche Aspekte des Entwurfs „PianoBau“. © Fletcher Priest Architects
Das Konzept von Fletcher Priest Architects, mit Sitzen in Köln, London und Riga, baut auf einem Wohngebäude mit gewerblicher Nutzung auf. Inspiration für die Gestaltung bot dabei die weit zurückreichende Geschichte des Klavierbaus in Hamburg, in der beispielsweise Steinway & Sons eine maßgebliche Rolle spielen.
Farbkonzept von Klaviatur geprägt
Nicht nur der Name, sondern auch das Farbenspiel und die Piano-Bar an der Uferpromenade, greifen das Thema Klavier auf. © Fletcher Priest Architects
140 Mietwohnungen, darunter 45 Co-Living-Studios, einige Klavierwerkstätten und Proberäume sowie ein Restaurant und eine Bar sollen im „PianoBau“ Platz finden. Das Kollektiv wird bei dem Projekt groß geschrieben: So tragen neben den Co-Living-Wohnformen auch Co-Working-Spaces, Dachterrassen und ein gemeinschaftlicher Innenhof das Ihre zum gesellschaftlichen Leben im neuen Quartier bei. Laut den Architekten verstärkt die schwarz-weiße Farbgebung der Ziegelfassaden die Unterteilung der Gebäude in „einzelne Stadthäuser im menschlichen Maßstab“. Darüber hinaus möchte man mit Fassadenelementen, in Form von Balkonen und auskragenden Wintergärten, den vertikalen Charakter der Fassaden Hamburgs aufgreifen.
Der Standort: ein ehemaliges Hafengelände mit Blick in den Baakenpark. © Fletcher Priest Architects
In Anlehnung an einen Flügel plant man, die Konstruktion in Holzbauweise auszuführen. Zudem beherbergt das Untergeschoss eine, zur Uferpromenade hin geöffnete, Piano-Bar. Ebendiese Uferpromenade stellt zugleich die Verbindung zu den neuen U-Bahn-Stationen HafenCity Universität und Elbbrücken dar. Mit seiner Lage am nördlichen Ufer des Baakenhafens, direkt gegenüber dem Baakenpark, wird der „PianoBau“ jedenfalls in eine prominente Umgebung eingebettet.
Quelle: Fletcher Priest Architects
