|UPDATE vom 19.08.2024 |
Die preisgekrönte Renovierung des Portland International Terminal (PDX), ein Projekt der ZGF, wurde am Wochenende eröffnet. Das Projekt umfasst das größte Holzprojekt seiner Art, ein neun Hektar großes Massivholzdach, das das Gefühl eines pazifischen Nordwestwaldes hervorruft. Der Flughafen blieb während der fast fünfjährigen Bauphase voll funktionsfähig. Gleichzeitig erzielte man durch den Holzbau eine Zeit-, Kosten- und Kohlenstoffeinsparung. Das Bauprojekt verdoppelt die Kapazität von PDX und wird bis 2045 jährlich 35 Millionen Passagiere aufnehmen können. Bei der Planung standen die Menschen und der Ort im Mittelpunkt. „Mit dem neuen PDX wollten wir den Reisenden das Gefühl geben, dass sie im pazifischen Nordwesten sind, noch bevor sie den Flughafen verlassen. Und für die Einheimischen sollte es sich wie ein Zuhause anfühlen“, sagte Vince Granato, Chief Projects Officer beim Bauherren Port of Portland. „Die Schaffung dieses Gefühls begann mit dem spektakulären Holzentwurf von ZGF, das von 30.000 lokalen Handwerkern unter Verwendung lokaler Materialien zum Leben erweckt wurde. Das ist es, was dieses Projekt so besonders macht.“ Das Holz für das Dach stammt aus Wäldern in einem Umkreis von umgerechnet 483 km.
|Orginalartikel vom 28.10.2020 |
„Der Flughafen hat den Bewohnern Portlands 80 Jahre lang gute Dienste erwiesen – nun wird er aufgewertet“, erzählt Vince Granato, Projektleiter bei Port of Portland. „Obwohl er anders aussehen und sich anders anfühlen wird, erhalten wir, was sich bewährt hat: Übersichtlichkeit, helle und offene Räume sowie Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants – das Heimatgefühl wird bleiben.“
Konzept von Region inspiriert
Besonderes Augenmerk legen die mit der Planung betrauten Architekten von ZGF auf ein gesundes Umfeld mit wohliger Atmosphäre und die Sicherheit für alle Besucher und Reisenden. Natürliche bzw. naturnahe Materialien, eine erdbebensichere Tragstruktur und die Weitläufigkeit im Innenraum ermöglichen, neue Technologien in PDX zu implementieren und den Flughafen an die wachsenden Passagierzahlen anzupassen, schreiben die Architekten. Bei der Gestaltung nahm man sich die Landschaft der Region zum Vorbild. „Der Entwurf für das Dach ist von den Wäldern des Pazifischen Nordwestens und dem Gefühl, das einen beim Durchschreiten dieser ergreift, inspiriert. Die Struktur lässt das Tageslicht wie durch ein Blätterdach ins Innere fallen“, erzählt Sharron van der Meulen von ZGF. Das räumliche Konzept soll mit einer baumgesäumten Straße und begleitenden Kaffeehäusern an den Stadtraum Portlands erinnern. Mit dem Projekt will man außerdem die Diversität der Region und ihrer Bevölkerung verdeutlichen. So unterstützt man kleine und von Minderheiten geführte Geschäfte bzw. Unternehmen und schafft Platz für öffentliche Kunst.
Doch auch in Sachen Nachhaltigkeit soll PDX ein Vorzeigeprojekt sein. Nach der Fertigstellung wird der Flughafen doppelt so viel Platz bei nur halb so hohem Energieverbrauch pro Quadratfuß (ft²) bieten. Die Erweiterung um über 16.000 m² soll 2025 fertiggestellt werden – spätestens dann, hofft man, kehrt die Reisetätigkeit wieder in gewohntem Ausmaß zurück.
Quelle: ZGF