„Baugrube statt Kopf im Sand“ – unter diesem Motto wurde Mitte April der offizielle Spatenstich für das neue Business- und Tourismushotel „Alpstadt“ in Bludenz gesetzt. Damit wird das 2011 von der Familie Wilfinger erworbene Fohrencenter erweitert. 64 Hotelzimmer – davon 32 Südzimmer mit Balkon – plus ein Penthouse entstehen in Modulbauweise aus regionalem Holzbaustoff. Das neue Hotel, konzipiert für Tourismus-, Business- und Eventgäste, ist auch ideal für Hochzeiten (inkl. Honeymoon-Suite) und Events geeignet. 10 Mio. € kostet die neue Herberge, die voraussichtlich im Februar 2022 fertiggestellt wird. Gespräche mit der Stadt hätten gezeigt, dass ein modernes, urbanes Hotel gewünscht sei, erklärt Hotelbetreiber Mario Wilfinger. Das Konzept stammt von Johannes Kaufmann Architektur. Kaufmann Zwei aus Rheute agiert dabei als Totalunternehmer (Planung und Ausführung).
Metallfassade für industrielles Viertel
Der zweigliedrige, siebenstöckige Gebäudekörper bietet auf rund 3000 m² Bruttogeschossfläche viel Platz. Im Erdgeschoss werden die Gäste in einer großzügigen Rezeption mit kombinierter Lobby empfangen. Zusätzlich verfügt das Hotel über einen multifunktionell einsetzbaren Raum für Seminare und Besprechungen. Im vierten Obergeschoss befindet sich eine sehr großzügige Dachterrasse, welche ein wunderbares Panorama in die naheliegende Bergwelt bietet. Das Hotel wird sowohl vom Parkplatz auf der Nordseite als auch von jenem an der Südseite erschlossen. Das Untergeschoss und teilweise auch das Erdgeschoss werden in Stahlbeton ausgeführt. Ab dem Erdgeschoss bis zum sechsten Obergeschoss erfolgt der Aufbau in Holzmodulbauweise. Teile davon, wie das Penthouse und die Suiten, werden in konventioneller Holzbauweise errichtet. Das Hotel erhält eine Metallfassade, die in das industrielle Viertel nahe des Bahnhofes passt.
Aufbau live mitverfolgen
Für die Bauzeit wurden nur neun Monate anberaumt. „Parallel zu den Aushub- und Rohbauarbeiten vor Ort erfolgt die schlüsselfertige Modulproduktion in unserem Werk in Reuthe“, weiß David Nussbaumer von Kaufmann Zwei. Die Montage der Hotelzimmer geht dann ganz schnell und soll nur drei Tage dauern. Der Aufbau in ökologischer Bauweise kann über eine Webcam mitverfolgt werden. Auch die fast ausschließliche Bevorzugung von regionalen Baupartner und -unternehmen liegt dem Unternehmen sehr am Herzen. „Damit bleibt die Wertschöpfung in der Region“, so Nussbaumer abschließend.
Quelle: Kaufmann Zwei