Linz: Mehr nachhaltiger Wohnraum

Ein Artikel von Birgit Gruber | 19.01.2022 - 10:19

Die Kaserne Ebelsberg und die nördlich angrenzenden landwirtschaftlichen Gründe sind mit 33 ha die größten Entwicklungsflächen im Linzer Stadtgebiet. Die WSF-Privatstiftung, Eigentümerin des Areals gemeinsam mit den Wohnbaugenossenschaften WAG, Neue Heimat, GIWOG und EBS lobte einen internationalen Architekturwettbewerb für den Bereich entlang der B1 aus. Das Siegerprojekt des Wiener Architekturbüros Froetscher Lichtenwagner Architekten überzeugt mit einer überlegten, klar formulierten Antwort auf die Gegebenheiten des Ortes. Es reagiert in seinem städtebaulichen Ansatz differenziert auf die Struktur des Bestandes, schafft hochwertige Binnenräume und spannt zwischen den Doppelreihen der Kasernengebäude ein Feld auf, das flexibel auf die räumlichen und funktionellen Anforderungen des Quartiers abgestimmt werden kann. Das Preisgericht hebt vor allem diese städtebaulich-strukturelle Qualität des Entwurfs hervor, mit der ein spannender Lebensraum mit unterschiedlichen Atmosphären und einer Mischung aus hochwertigem Wohnen und Arbeiten geschaffen werden kann.

Ebelsberg.jpg

Der Entwurf von Froetscher Lichtenwagner Architekten sieht einen 22-Geschosser in Holzbauweise vor. © Froetscher Lichtenwagner Architekten

Holzhochhaus an der Wiener Straße

Der Entwurf sieht außerdem vor, dass die denkmalgeschützten Kasernengebäude erhalten bleiben. Am Areal wird neben Wohnungen auch Platz für Handels- und Gewerbebetriebe geschaffen. Kleinere Plätze, breitere und engere Gassen sollen zum Verweilen und Entdecken einladen. Direkt an der Wiener Straße entsteht ein Quartierstor samt öffentlicher Verkehrsanbindung. Der Platz soll mit einem Sonderbau in Holzbauweise zu einem attraktiven Treffpunkt werden. Des Weiteren soll dort auch ein 22-geschossiges Holzhochhaus entstehen. Etwa 3000 neue Wohnungen werden im Quartier gebaut.

Quelle: WSF Privatstiftung