„Die Auftragsbücher sind gefüllt und die Stimmung in den Betrieben ist gut“, fasste Peter Aicher, Vorsitzender von Holzbau Deutschland, die aktuelle Marktlage im Holzbau zusammen. „Wenngleich die Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern zurückgeht, so wird der Holzbau durch zunehmende Modernisierungsmaßnahmen gestützt.“ Diese kommen nicht nur in Form von energetischen Sanierungen vor, sondern auch als Aus- und Umbauten bestehender Gebäude. „In Zukunft“, zeigte sich Peter Aicher überzeugt, „wird das serielle Sanieren und modulare Bauen im Holzbau eine immer größere Rolle spielen.“
Mehrfamilienhausbau legt deutlich zu
Trotzdem die Zahl der Baugenehmigungen im Ein- und Zweifamilienhausbau rückläufig ist, wenn jedoch gebaut werde, dann immer häufiger in Holzbauweise. Das belegen die Zahlen der Auswertungen des Statistischen Bundesamtes und der Heinze Marktforschung zu den Baugenehmigungen im 1. Halbjahr 2023. Sie zeigen, dass vor allem beim Bau von Mehrfamilienhäusern (MFH) die Holzbauquote deutlich gestiegen ist. Erstmals erreicht sie durchschnittlich 6 % (2022: 5,3 %), der bislang höchste Wert beim Bau von Mehrfamilienhäusern in Holzbauweise. Auch die Zahl der vorwiegend mit Holz gebauten Ein- und Zweifamilienhäuser ist weiter gestiegen und liegt bei durchschnittlich 25,4 % (2022: 24,5 %).
Quelle: Holzbau Deutschland