Vom Innviertel nach Singapur

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 03.07.2023 - 12:15

Gaia, so heißt das Unigebäude in Singapur, ist 220 m lang und 38 m breit. Der damit größte Holzbau Asiens verfügt über eine Gesamtfläche von über 40.000 m2 und wurde vollständig auf Basis eines modularen Holzrahmensystems errichtet.

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Das sechsstöckige Gebäude ist nach der griechischen Göttin der Erde, Gaia, benannt und stellt das größte Holzgebäude Asiens dar. © Steeltech

Eine Photovoltaikanlage produziert jährlich 516.000 kWh saubere Energie. Gaia ist das achte Bauprojekt auf dem NTU-Campus, das das Zertifikat „Green Mark Platinum“ (Zero Energy) – die höchste Auszeichnung, die von der „Building and Construction Authority of Singapore“ vergeben wird – erhalten hat. Derzeit gibt es landesweit 16 zertifizierte Null-Energie-Gebäude, von denen sich die Hälfte auf dem Gelände der NTU befindet. Damit ist die NTU der grünste Campus in Singapur.

Rund 1900 BSH-Stützen und 1660 -Träger

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© Steeltech

Zur Erreichung des Zertifikats trug die Holzbauweise maßgeblich bei. An der Realisierung beteiligt war der Innviertler Traditionsbetrieb Wiehag. 1900 Brettschichtholz-Stützen und 1660 -Träger gelangten von Altheim aus nach Singapur. „Wir sind stolz darauf, Teil des größten Holzbaus Asiens zu sein und setzen damit ein innovatives Zeichen für die Zukunft des Bauens“, sagt Erich Wiesner, Wiehag-Geschäftsführer und Eigentümer in der fünften Generation.

Quelle: Wiehag