Kosten: Holzbau kann mithalten

Ein Artikel von Birgit Gruber | 03.10.2023 - 08:37
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Das Beratungsunternehmen Wüest Partner hat dazu ab 2020 acht neue Wohnprojekte in Holzhybridbauweise ausgewertet, deren Erstellungskosten rund 10 Mio. € übertreffen, um erste Antworten auf diese für Investoren zentrale Kostenfrage zu finden. Das Ergebnis: Die Holzbauweise liegt bei den untersuchten Objekten ökonomisch mit dem „energetisch hochwertigen Massivbau“ gleichauf. 2022 hat das Unternehmen im Auftrag von Lignum und BAFU mit einer zweiten Untersuchung zu zehn großen Bürobauten der letzten Jahre in Holzhybridbauweise nachgelegt. Diese sind, so das Ergebnis, sogar preiswerter als der konventionelle Bau.

Die ökonomischen Kennwerte der 18 untersuchten Fallbeispiele werden in anonymisierter Form auf der jetzt online gegangenen Investorenplattform bauenmitholz.info übersichtlich dargestellt. Das Abfragetool erlaubt es, bis zu vier Kennwerte für einen Vergleich auszuwählen. Für zehn Projekte sind auch bereits die ökologischen Kennwerte hinterlegt. 2024 soll laut Herstellern eine automatische grafische Darstellung der Abfrageergebnisse implementiert werden. Neben den Fallbeispielen finden Investoren kompaktes Hintergrundwissen zu Themen wie Kosten und Rendite von Holzbauten, Ausschreibungen mit Holz, Brand- und Schallschutz, Verfügbarkeit von Holz, Nachhaltiges Bauen, Graue Energie, Kreislaufwirtschaft oder Schweizer Holz, aber auch etwa Darstellungen von Best-Practice-Beispielen. Wer sich in der Community einschreibt, wird laufend über das aktuelle Programm informiert. Eine LinkedIn-Gruppe bietet ein Forum für den Erfahrungsaustausch.

Quelle: Lignum