Robert Decker sprach über die Vorteile und das Potenzial des Modulbaus in Holzbauweise © Günther Jauk
Erst vor wenigen Wochen fertigte die Decker Group sein 1000. Modul und investiert zugleich massiv in den Ausbau von Produktionskapazitäten für serielles, modulares Bauen in Holz. Das Unternehmen umspannt die gesamte Wertschöpfungskette der Immobilienwirtschaft. Am Holzbauforum gab Robert Decker Einblicke in seine auf den Wohnbau spezialisierte Modulfertigung.
Mit maximaler serieller und industrieller Vorfertigung der Module bezifferte er den Kostenvorteil gegenüber dem konventionellen Bau mit rund 5 %, wobei sich die Kostenschere zugunsten des Modulbaus laufend vergrößere. Hinzu kommt eine Zeitersparnis, die sich für Decker aufgrund des geringeren Bauzeitzinses und der rascheren Nutzungsaufnahme mit rund 400 €/m2 zu Buche schlägt. Decker schätzt das Potenzial für modulares Bauen, ähnlich wie in der Fertighausindustrie für Einfamilienhäuser, auf bis zu ein Drittel des gesamten Wohnungsbaus – derzeit werden lediglich 2 bis 3 % der Gebäude in dieser Bauweise realisiert. Während einige Experten am IHF diese Zahl durchaus für realistisch hielten, gaben andere Branchenkenner rund 20 % als schaffbares Ziel an, was immer noch einen massiven Kapazitätszuwachs in diesem Bereich bedeuten würde.