Mehr Transparenz für Recycling im Holzbau

Ein Artikel von Birgit Gruber | 03.09.2025 - 12:00

Die RCD ist eine freiwillige, unabhängig geprüfte Herstellererklärung, die den Anteil an Pre-Consumer- und Post-Consumer-Rezyklaten in Bauprodukten ausweist. Sie basiert auf Daten, die ein Hersteller über einen Zeitraum von einem Jahr zu Materialflüssen und Prozessen bereitstellt. Aus diesen Angaben wird ein Bericht erstellt, der von unabhängigen Sachverständigen geprüft wird. Das Ergebnis ist eine nachvollziehbare Deklaration, die sowohl für einzelne Produkte als auch für ganze Produktgruppen gilt.

Für Holzbauunternehmen bedeutet die RCD eine wertvolle Ergänzung bestehender Nachhaltigkeitsnachweise. Sie bietet Planern, Architekten und Bauherren belastbare Zahlen zum Recyclinganteil und kann mit einer Umwelt-Produktdeklaration (EPD) kombiniert werden, um ein Höchstmaß an Transparenz zu erreichen. Die Kosten liegen bei 2500 € für Nicht-Mitglieder und bei 2000 € für IBU-Mitgliedsunternehmen.

Die erste Pilot-RCD wurde am 1. Juli beim Fachforum „Next Level EPDs“ in Berlin übergeben. Ab sofort können auch Holzbauunternehmen dieses neue Instrument nutzen, um ihre Leistungen für die Kreislaufwirtschaft sichtbar zu machen und die Vorteile des Bauens mit Holz noch deutlicher hervorzuheben.

Quelle: Institut für Bauen und Umwelt