Forderung nach mehr Holznutzung

Ein Artikel von Birgit Gruber | 20.11.2019 - 08:41
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„Holz bietet enormes Potenzial und ist als Bau- und Werkstoff auf dem Vormarsch"Dr. Erich Wiesner © Schweighofer

Die Österreichische Holzindustrie zählt mit mehr als 1200 Betrieben und einem Produktionsvolumen von insgesamt 8,33 Mrd. € zu den tragenden Säulen der heimischen Wirtschaft. Zudem sei man international Technologieführer im modernen Holzbau – zahlreiche Leuchtturmprojekte vor allem im Ausland zeugen davon. Nun gelte es, diese Projekte auch in Österreich zu forcieren. „Mehrgeschossige Wohngebäude aus Holz zahlen maßgeblich in nationale und internationale Klimaschutzziele ein und fördern das gute Klima in verdichteten Städten. Deshalb ist es in den kommenden Jahren wichtig, die nötigen Rahmenbedingungen für den Holzbau zu schaffen sowie mit öffentlichen Vorzeigeprojekten positive Signale für eine klimafreundliche Zukunft zu setzen“, appelliert Erich Wiesner, Obmann des Fachverbandes der Holzindustrie Österreichs, an die zukünftige Regierung. 

Holz für heimische Wirtschaft essenziell

Eine Förderung der Holznutzung sei aber nicht nur für das Klima, sondern auch für die heimische Wirtschaft essenziell, heißt es vonseiten des Fachverbandes weiter. „Die Holzindustrie mit einer Exportquote von rund 70 % ist ein sicherer und verlässlicher Arbeitgeber im strukturschwachen, ländlichen Raum. Daher ist es in Zeiten einer abschwächenden Konjunktur wichtig, diese Branche durch die vermehrte Holznutzung zu stärken und damit die Betriebe und ihre Arbeitsplätze zu unterstützen“, ergänzt Wiesner.

Quelle: Fachverband der Österreichischen Holzindustrie