Wohnbau speichert 370 t Kohlendioxid

Ein Artikel von Birgit Gruber | 13.08.2020 - 10:36
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© purelivin

36 qualitätsgesicherte Module wurden erst kürzlich von der Fabrik aus Kalwang auf die Baustelle geliefert und in nur drei Tagen nach dem „Plug & Play“-Prinzip mit Hilfe eines 220 t Mobilkrans auf der Baustelle am Schrunser Auweg montiert. „Die Restarbeiten wie Erschließung, Dach, Fassade und Haustechnik werden anschließend fertiggestellt. Die um bis zu 75 % verkürzte Bauzeit reduziert nicht nur die Lärmemissionen auf der Baustelle, sondern minimiert entsprechend auch das Infektrisiko der Handwerker“, macht Gerald Lußnig, Geschäftsführer von purelivin, auf die aktuelle Coronadebatte aufmerksam. Das junge Unternehmen aus Dornbirn, unter deren Marke Kaufmann Bausysteme aus Reuthe mit dem Bauträger und Projektentwickler ZIMA aus Dornbirn gemeinsame Sache macht, war auch für die Montage der seriell vorgefertigten, komplett ausgebauten Raummodule aus Massivholz zuständig. purelivin wurde erst kürzlich mit dem ICONIC AWARD 2020 in der Kategorie „Product“ mit dem Titel „Best of Best“ ausgezeichnet.

Mit gutem Beispiel voran

Die Übergabe der 15 Mietwohnungen mit Kaufoption ist bereits für Januar 2021 geplant. Bauherr ist die Alpenländische, als Generalunternehmer fungiert Dobler Hochbau. „Wir freuen uns, mit diesem zukunftsweisenden Wohnbauprojekt gemeinsam leistbaren Wohnraum mit einem ökologisch nachhaltigen Wohnkonzept zu realisieren,“ erklärt Alexandra Schalegg von der Wohnbaugesellschaft. Mit dem Projekt will man auch ein Zeichen in Richtung Klimaschutz setzen. Während jede Wohnung durchschnittlich rund 25 t CO2 speichert und den Einsatz von CO2-intensiven Baustoffen wie Stahlbeton vermeidet, ist das gesamte Gebäude dank der Holzmodulbauweise am Ende klimapositiv – in dem verbauten Holz sind rund 370 t CO2 dauerhaft gespeichert.

Quelle: purelivin