Uni Innsbruck stärkt Holzbau

Ein Artikel von Birgit Gruber | 09.03.2022 - 08:57

In den vergangenen 25 Jahren hat sich das mit Holz umbaute Hochbauvolumen in Österreich mehr als verdoppelt, beträgt nun rund 30 % und weist weiterhin eine steigende Tendenz auf. „Die Entscheidungen für die Umsetzung und Materialwahl eines Gebäudes werden in der Regel von Architektinnen und Architekten getroffen“, sagt Rektor Tilmann Märk von der Universität Innsbruck. „Deshalb kommt der Erweiterung des Ausbildungsangebots im Holzbau in der Architektur, aber auch in den Bauingenieurwissenschaften besondere Bedeutung zu. Es freut mich deshalb sehr, dass das Landwirtschaftsministerium gemeinsam mit der Forschungsförderungsgesellschaft und vielen Partnern auch aus der Region unsere Initiative in diesem Bereich nun fördert.“

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proHolz-Geschäftsführer Rüdiger Lex, Dekan Günter Hofstetter und Anton Kraler, Leiter des Arbeitsbereichs Holzbau an der Universität Innsbruck (v. li.). © Universität Innsbruck

Modulares Bauen

Die neue Professur wird die Themen materialgerechtes Entwerfen und Planen mit Holz, Industrialisierung im Holzbau, großvolumiges Bauen mit Holz im städtischen, ländlichen und alpinen Kontext sowie Brandschutz bearbeiten und als maßgebliches Bindeglied zwischen Architektur, Bau- und Umweltingenieurwissenschaften und der Praxis fungieren. Ein wichtiger Schwerpunkt wir das modulare Bauen sein. Mit der Technischen Versuchs- und Forschungsanstalt der Universität Innsbruck steht der Stiftungsprofessur langjährige Erfahrung und Ausrüstung für Laboruntersuchungen in verschiedenen Maßstäben bis zur Bauteilgröße zur Verfügung.

Unterstützung durch Kooperationspartner

Der Fachverband der Holzindustrie, Forst Holz Papier (FHP) und proHolz Tirol mit seinen Partnern sowie die Innsbrucker Immobilienengesellschaft IIG unterstützen die Einrichtung als mitfinanzierende Partner. Darüber hinaus haben Unternehmen und Institutionen des öffentlichen Bereichs bzw. aus dem Bereich der Interessenvertretungen großes Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet.

Quelle: Universität Innsbruck