Bester Nachwuchszimmerer steht fest

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 25.04.2023 - 08:51

Die Berufsschule Linz 2 – der Austragungsort des oberösterrischen Landeslehrlingswettbewerbs – zählte noch vor sechs Jahren 280 Zimmererlehrlinge. Heuer sind es über 500. „Das ist gewaltig und zeigt die Entwicklung im Holzbau“, ist Berufsschuldirektor Johann Rathner überzeugt. Dementsprechend groß war auch das Teilnehmerfeld: 26 Burschen – heuer gab es in Linz keine Frau im Teilnehmerfeld – zeigten nach einer Nominierung den Willen, sich am Wettbewerb zu beteiligen.

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Alle 26 Teilnehmern des Oberösterreichischen Landeslehrlingswettbewerbs mit Vertretern der Landesinnung sowie dem Berufsschullehrer und -direktor. © Mozart

Diese sahen sich mit der Aufgabe konfrontiert, ein Dachstuhlmodell mit drei Gratsparren sowie einem Klauenschifter und Mauerbänken zu erstellen. Morgens ging es mit dem Anfertigen des Plans los, Nachmittags sollte das Modell dann fertig sein.  In insgesamt vier Durchgängen über den Tag verteilt bewertete die Jury, bestehend aus Lehrlingswart Martin Rübig, Reinhard Schreckenender, Richard Hable und Thomas Rosenberger, die Arbeiten. Sowohl den Plan als auch das Werkstück prüften die Holzbauexperten nach verschiedenen Kriterien auf Maßgenauigkeit und Optik. 

Nächste Runde: Bundeslehrlingswettbewerb in Tirol

Am Ende stand der Sieger mit Dominik Siemers fest. Der Jugzimmerer kommt aus Mondsee und ist bei Jakob Ebner Bau, St. Lorenz am Mondsee, beschäftigt. Über den zweiten Platz am Stockerl durfte sich Jeremias Schober aus Höhnhart, Wunsch-Haus, St. Johann am Walde freuen. Drittbester Nachwuchszimmerer ist Tobias Martl aus Steegen, Baumeister Humer, Peuerbach. ­

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Landeslehrlingswart Martin Rübig (li.) und Landesinnungsmeister Josef Frauscher (re.) mit den drei Erstplatzierten: Tobias Martl (Platz 3), Dominik Siemers ( Platz 1), Jeremias Schober (Platz 2) (v. li.) © Mozart

Die beiden Erstplatzierten werden Oberösterreich beim diesjährigen Bundeslehrlingswettbewerb in Tirol vertreten. Landesinnungsmeister Josef Frauscher erwartet sich „ein ausgezeichnetes Abschneiden beim Bundesentscheid“.