Holzindustrie fordert „besseren“ Green Deal

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 06.06.2023 - 10:46
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„Leider führen einige politische Impulse aus der EU mit Bezug zur Forstwirtschaft dazu, die Nutzung der nachhaltigen und erneuerbaren Ressource Holz einzuschränken“, bedauert Herbert Jöbstl, Obmann des Fachverbands der Holzindustrie Österreich. Entweder ginge es darum, große Waldflächen unter noch strengeren gesetzlichen Schutz zu stellen und die Waldbewirtschaftung einzuschränken oder darum, den Kohlenstoffaufbau im Wald zu forcieren, ist man überzeugt. Österreichs Holzindustrie spricht sich deshalb für einen „besseren Green Deal" aus. 

Positionspapier für Kurskorrektur

Obmann Jöbstl: „Die Wälder müssen nachhaltig bewirtschaftet werden, um klimafit, vital und kontinuierlich wachsend zu sein. [...] Holznutzung und aktive Forstwirtschaft sind starke Hebel, um dem Klimawandel entgegenzuwirken.“ Zusammen mit Verbänden der Holzindustrie aus sieben EU-Mitgliedstaaten fordert der Fachverband der Holzindustrie Österreichs in einem gemeinsamen Positionspapier eine Kurskorrektur in der EU-Forstpolitik. „Wir verfügen in Europa über den Rohstoff Holz und die Fertigungskompetenz für eine nachhaltige und klimafreundliche Bioökonomie. Es braucht einen Green Deal, der eine zuverlässige und wirtschaftliche Rohstoffverfügbarkeit garantiert“, so Jöbstl abschließend. 

Quelle: Fachverband Holzindustrie Österreich