Für das Spielhaus fertigten mehrere Schülerteams eine interessante Konstruktion: Leo Raffalt (Haus im Ennstal), Johannes Daum (Rauris), Andreas Kaml (Tweng), Severin Wymetal (Berg im Attergau), Florian Buchegger (Pettenbach), Markus Deisl (Adnet) und Johannes Buchacher (Kirchbach) wurden für die Umsetzung mit dem HTK-Award ausgezeichnet.
Die Unterkonstruktion trägt eine Plattform und befindet sich rund 4 m oberhalb des vorderen Umgebungsgeländes. Nordseitig befindet sich eine Böschung und dahinter die Spielplatzfläche, welche von der Plattform über eine Holzbrücke erreicht werden kann. Die Außenabgrenzung der Plattform hat die Form eines regelmäßigen Achtecks und ist 7 x 7 m groß. Das darüberliegende Spielhaus ist ebenfalls achteckig und verfügt über ein 20° geneigtes Zeltdach. Transportiert wurde das Spielhaus in mehreren Teilen mittels Lkw, wobei logistische Herausforderungen wie eine zu niedrige Eisenbahnunterführung ebenfalls gemeistert werden mussten. Aufgestellt wurde dann mit einem Lkw-Kran. Die Schüler haben innerhalb von zwei Tagen das komplette Spielhaus montiert. Unterstützt wurden sie dabei von Holzbau Frank aus Adnet. Das Projekt umfasste die gesamte Prozesskette von der Fertigung über die Planung bis hin zur Montage der Fassadenkonstruktion. Dabei wurden dem Bauherrn verschiedene Fassadenvarianten präsentiert, welcher die Variante „vertikale Lärchenschalung mit Decklatten” auswählte. Die druckluftgenagelten Holznägel wurden von Beck zur Verfügung gestellt. „Bei der gesamten Planung und Herstellung war unser Ziel, eine barrierefreie Unterkonstruktion auf Stelzen zu erstellen. Dabei war es besonders wichtig, keine Stufen zu erzeugen, die für Rollstuhlfahrer unangenehm wären“, berichten Leo Raffalt und Johannes Daum.
Die Besonderheit im vergangenen Schuljahr war die Kooperation mit dem Sozialprojekt „Badhaus Leogang”, welches im Rahmen der ORF-Hilfsaktion „Licht ins Dunkel“ unterstützt wurde: Die Schülerinnen und Schüler der Fachschule aus allen drei Ausbildungsschwerpunkten (Tischlereitechnik, Holztechnik, Holzbautechnik) haben sich für dieses Sozialprojekt engagiert und verschiedene Werkstücke geplant und selbst gebaut: Bücherregale, ein Kreativtisch, Schränke, Aufbewahrungsregale, eine überdachte Sitzgelegenheit, Hochbeete aus Lärchenholz und weitere Möblierungen wurden geplant und gebaut und behindertengerecht ausgeführt. Das „Badhaus“ in der Gemeinde Leogang ist ein inklusiv und barrierefrei ausgerichtetes Sozialprojekt. Unterstützt werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung sowie deren Angehörige.
Für das kommende Schuljahr sind noch wenige Ausbildungsplätze in der HTL und Fachschule vorhanden. Aufnahmevoraussetzungen für das Holztechnikum Kuchl sind das Interesse am Werkstoff Holz und ein positiver Abschluss der 8. Schulstufe. Interessenten sind herzlich eingeladen, sich die Schule anlässlich der „Tage der offenen Tür“ anzuschauen.
Fr, 29. November, 13 – 20 Uhr (letzte Führung: 19 Uhr)
Sa, 30. November, 9 – 14 Uhr (letzte Führung: 13 Uhr)
Sa, 5. April 2025, 9 – 14 Uhr (letzte Führung: 13 Uhr)
Quelle: Holztechnikum Kuchl