Muni Max begeistert bei Schweizer Traditionsfest

Ein Artikel von Birgit Gruber | 18.08.2025 - 10:40
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© ESAF

Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ist ein traditionsreiches Fest, das alle drei Jahre an einem Ort in der Schweiz stattfindet. Dabei werden die Schweizer Nationalsportarten Schwingen, Hornussen und Steinstossen ausgeübt, wobei der Schwingsport im Zentrum steht. Erstmals fand es 1895 in Biel statt. Von 29. bis 31. August geht es in diesem Jahr in Mollis im Glarnerland über die Bühne. Das Aushängeschild ist ein überdimensionaler Stier aus Holz, der sogenannte „Muni Max“.

Doch Muni Max ist weit mehr als ein gigantisches Bauwerk: Er steht für nachhaltiges Bauen, die Stärke des regionalen Handwerks und die Kraft der Zusammenarbeit. Über 220 Unternehmen und Institutionen sowie mehr als 500 Lernende aus der ganzen Schweiz waren beteiligt – von Wald und Forst über Sägereien, Handel und Transport bis hin zu Produktion, Verarbeitung und Bau. „Muni Max zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn alle Akteure einer Wertschöpfungskette an einem Strang ziehen“, sagen die Projektverantwortlichen.

Nachhaltigkeit im Fokus

Für den Bau kamen ausschliesslich Hölzer aus Schweizer Wäldern zum Einsatz – hauptsächlich Fichte, ergänzt durch Obstbäume, die direkt auf dem ESAF-Gelände gefällt werden mussten. Aus Nebenprodukten entstanden Innenausbauten für den Gabentempel und die Schwingerbar, welche später bei weiteren Anlässen wiederverwendet werden. Auch der Lebendpreisstall wurde aus überschüssigem Holz gefertigt. Besonders stark eingebunden waren die Auszubildenden: Über 500 Lernende leisteten wertvolle Beiträge, etwa beim Konzept für die Innenausbauten, das von Studierenden der ibW entwickelt wurde. Damit leistet Muni Max nicht nur einen Beitrag zur nachhaltigen Wald- und Holzwirtschaft, sondern auch zur Ausbildung der nächsten Generation.

Nach seinem Auftritt am ESAF wird Muni Max an einem fixen Standort im Tourismusbereich weiterleben. Dort soll er über 25 Jahre Besucher begeistern und als Botschafter für nachhaltiges Bauen und die Schweizer Holzwirtschaft dienen.

Quelle: aroma.ch