Frankreichs erster Holzwohnturm

Ein Artikel von Raphael Zeman | 30.07.2021 - 12:17
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© Alban Gilbert

Der von VIGUIER Architecture Urbanisme Paysage geplante fünfteilige Gebäudekomplex umfasst 17.000 m², rund 6500 davon entfallen auf den Holzturm Hypérion mit seinen 98 Wohnungen. Insgesamt wurden 176 Wohneinheiten – darunter 62 für soziales Wohnen –, 362 m² Verkaufs- und 3900 m² Bürofläche geschaffen. Umgesetzt wurde das Projekt von Eiffage Construction, dem eigenen Bauunternehmen der Bauherren Eiffage Immobilier.

Neunjahresverbrauch an Energie gespeichert

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Hypérion soll ein Vorbild für nachhaltiges, CO2-speicherndes Bauen sein und dabei die regionale Holzindustrie sowie Innovationen in diesem Sektor fördern. Die unteren drei Geschosse des Turms sind aus Beton, in den übrigen 14 wurden 1400 m³ Holz verbaut. Eiffage Constructions Holzbauabteilung namens Savare produziert ihre eigene Holzrahmenwand, genannt HyperMOB. 304 solche Elemente verbaute man im über 50 m hohen Turm, die Badmodule wurden aus Beton und Holz hergestellt und vorgefertigt. So konnten laut den Architekten in der Konstruktion Hypérions 1000 t CO2 gespeichert werden. Das entspreche jener Menge an Energie, die ein Bauwerk dieser Größe in neun Jahren verbraucht.

„Hypérion ist der erste Wohnturm in Holzbauweise Frankreichs“, zeigt sich Philippe Plaza, Geschäftsführer von Eiffage Immobilier, stolz. Der im März 2019 begonnene Bau wurde im Mai fertiggestellt.

Quelle: BIGUIER Architecture Urbanisme Paysage