Mainzer Zollhafen bekommt „Timber View“

Ein Artikel von Birgit Gruber | 05.06.2023 - 09:06
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Der Mainzer Zollhafen als Ausgangspunkt für sieben Holzgebäude. © Patricia Bagienski

In einem anonymisierten Wettbewerb stellten sechs Architekturbüros ihre Entwürfe im Dezember vergangenen Jahres einem hochkarätig besetzten Preisgericht unter Vorsitz des Münchener Architekten und Stadtplaners Axel Frühauf  vor. Nach zwei Wertungsrundgängen wurde dabei dem Büro Johannes Kaufmann und Partner aus Dornbirn der dritte Platz und den Büros sps architekten aus Thalgau sowie einszueins architektur aus Wien jeweils der zweite Platz zuerkannt. Die letzteren beiden wurden damit für eine Überarbeitungsrunde im Februar eingeladen, die einszueins schließlich für sich entscheiden konnte. Damit wurden sie mit der Planung für Timber View beauftragt, das von UBM Development gebaut wird. Nach dem Bürogebäude „Timber Peak“ ist es für das Unternehmen bereits das zweite Holzhybridprojekt im Mainzer Zollhafen.

Vielfältiges Wohnangebot

„Besonders gelungen ist dabei die barrierefreie Erschließung der Einzelhäuser über einen gemeinsamen grünen Innenhof, der sich für vielfältige gemeinsame Nutzungen anbietet, das flexible Raster der verschiedenen Wohnungstypen und die klare Adressbildung zur Straße hin“, sagt UBM-Geschäftsführer Werner Huber. Der Entwurf gliedert das neue Wohnquartier in sieben Gebäude mit insgesamt 184 Wohnungen, die zusammen über rund 13.600 m2 Wohnfläche verfügen. Die Wohnungen, von denen 46 barrierefrei konzipiert sind, werden hauptsächlich mit vier Zimmern ausgeführt, um Raum für unterschiedliche Lebensentwürfe zu schaffen. Das dem Wohnkonzept zugrunde liegende Raster von 3,5 m vereint dabei die Anforderungen des Holzbaus mit hoher Flexibilität und lässt Nutzungsänderungen ohne großen Umbau zu.

Das Energiekonzept setzt auf Fernwärme, Luft-Luft-Wärmepumpen sowie Photovoltaik auf den begrünten Dächern. Die Tiefgarage bietet neben den vorgeschriebenen 149 Pkw-Stellplätzen auch ausreichend Platz für Fahrräder sowie einen Mobilitypoint für Sharingangebote wie E-Bikes oder Lastenräder.

Quelle: UBM Development