Flexibles und gesundes Arbeitsumfeld

Ein Artikel von Birgit Gruber | 07.09.2023 - 14:59
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Das neue Bürogebäude in seiner turmartigen Erscheinung. © Scagliola Brakkee

Der Komplex in Amsterdam (Westpoort) besteht aus einem Bürogebäude, Werkstätten, Lagern, Testeinrichtungen, einem Schulungsgebäude und Parkplätzen für 700 Mitarbeiter. Drei Alliander-Unternehmensgruppen sind seit Mai des Jahres dort angesiedelt: der Netzbetreiber Liander, der Technikspezialist Qirion und Kenter, Anbieter für integrierte Energielösungen. Gemeinsam mit den Auftraggebern formulierte das Rotterdamer Architekturbüro De Zwarte Hond die Nachhaltigkeitsziele, die sich in hoher Flexibilität, Skalierbarkeit und Modularität niederschlagen. Bei der Errichtung legte man viel Wert auf nachhaltige Materialien. Der turmartige Neubau und die Schulungsräume sind komplett in Holz gebaut, um ein flexibles und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Dadurch kann das Gebäude in Zukunft an sich ändernde Bedürfnisse angepasst werden. Die Fassaden sind aus witterungsbeständigem Cortenstahl gefertigt und machen das Regionalbüro zukunftssicher.

Holztreppe fördert Interaktionen

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Im Inneren viel Holz: Über eine Treppe sind die Stockwerke miteinander verbunden und bieten einen guten Ausblick auf die Brettschichtholzkonstruktion. © Scagliola Brakkee

Das Innere des Bürogebäudes mit seinem großen Atrium und den zentralen Holztreppen schafft ein Umfeld, das zu Begegnungen und Interaktionen einlädt. Eine „Wandertreppe“ verbindet die Stockwerke über diverse Plattformen und bietet spannende Ausblicke auf die Brettschichtholzkonstruktion. 

Nachhaltiges Rundumkonzept

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Im Außenbereich bietet ein ausgeklügeltes Landschaftskonzept Raum für Mensch und Tier. © Scagliola Brakkee

Das Bauwerk  ist ein Beispiel für Nachhaltigkeit. Es ist mit 3435 m² Sonnenkollektoren und thermischer Energiespeicherung ausgestattet. Da die Konstruktion aus Holz besteht, werden 560 t CO² gespeichert. Darüber hinaus legte der Bauherr viel Wert auf Kostenreduzierung und einer kreislaufgerechten Wiederverwendung von Materialien. Eine biodiverse Landschaftsplanung lädt Menschen und Tiere gleichsam ein. Die reiche Bepflanzung um und auf den Gebäuden (30 % der Fassade sind begrünt) bietet Lebensraum für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere. Das Regenwasser wird vor Ort gespeichert und für die Bewässerung der Pflanzen verwendet.

Quelle: De Zwarte Hond, Alliander