Die grenzüberschreitende Veranstaltung mit den bayerischen Partnern Wir bauen auf heimisches Holz e.V., proHolz Bayern und Rosenheim Kreis wurde mit Unterstützung des INTERREG-Programms der Europäischen Union umgesetzt und förderte den fachlichen wie persönlichen Austausch rund um das Bauen mit Holz im Bestand.
Im Mittelpunkt standen beispielhafte Projekte, die zeigen, wie regionale Materialien und handwerkliches Know-how den Holzbau zu einem zentralen Faktor nachhaltiger Baukultur machen. Die Teilnehmenden besichtigten den Kuhstall am Paulbauernhof in Saaldorf-Surheim, das Schaberhaus in Ebenau sowie den Kindergarten Rosenhofstadl in Berchtesgaden. Abgerundet wurde das Programm durch einen Besuch beim innovativen Holzbauunternehmen Meiberger Holzbau in Lofer.
Die Projekte demonstrieren eindrucksvoll die Vielfalt moderner Holzarchitektur: Beim Paulbauernhof wurde mit Eigenleistung und Holz aus dem eigenen Wald ein funktionaler und kostengünstiger Stall realisiert, der Tierwohl, regionale Wertschöpfung und Ressourcenschonung vereint. Das denkmalgeschützte Schaberhaus in Ebenau zeigt, wie sich historische Bausubstanz mit einer zeitgemäßen, nachhaltigen Nutzung verbinden lässt – durch gezielte Sanierung und Ergänzungen in Holzbauweise. Im Berchtesgadener Rosenhofstadl wurde ein modernes Holzhaus in historische Mauern integriert – ein gelungenes Beispiel für die Symbiose von Tradition und Innovation.
„Die Exkursion hat eindrucksvoll gezeigt, dass Holz als Baustoff keine Grenzen kennt – weder geografisch noch architektonisch“, betont Thomas Berger, Holzbaufachberater von proHolz Salzburg und Mitorganisator der Exkursion. „Ob im landwirtschaftlichen, öffentlichen oder denkmalgeschützten Bau – Holz überzeugt durch Effizienz, Nachhaltigkeit und Gestaltungsspielraum.“
Auch Rudolf Rosenstatter, Obmann von proHolz Salzburg, zieht eine positive Bilanz: „Der Austausch zwischen Salzburg und Bayern macht deutlich, wie viel Innovationskraft im Holzbau steckt. Die besichtigten Projekte zeigen, dass Holz vom Einfamilienhaus bis zum großvolumigen Bau nicht mehr wegzudenken ist.“
Mit rund 50 Teilnehmenden aus Architektur, Holzbau und Verwaltung wurde die Veranstaltung zu einem lebendigen Forum für Ideen, Kooperationen und neue Perspektiven. Der grenzüberschreitende Dialog soll künftig fortgesetzt werden – als Impulsgeber für eine nachhaltige Baukultur im Alpenraum.
Quelle: proHolz Salzburg