Herbert Jöbstl fordert probate Lösungen

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 02.04.2020 - 16:47
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Herbert Jöbstl © Stora Enso

„Wir stehen derzeit vor einem riesigen Dilemma. Durch das Corona-Virus haben wir aufgrund ausfallender grenznaher Schlüsselarbeitskräfte und den fehlenden Absatz- und Exportmärkten stark eingeschränkte Produktionen. Gleichzeitig wird in der kommenden Zeit von der heimischen Holzindustrie erwartet, die Schadholzmengen weiterzuverarbeiten. Ohne entsprechende Unterstützung wird das nicht möglich sein“, erklärt Herbert Jöbstl, Sprecher der Österreichischen Sägeindustrie im Fachverband der Holzindustrie.

In der Bewältigung der Schadholzthematik in Kombination mit COVID-19 benötige es neben einer guten Zusammenarbeit zwischen Forstwirtschaft und Holzindustrie eine starke politische Unterstützung für probate Lösungen. „Wir brauchen einen gesicherten freien Grenzverkehr für unsere Schlüsselarbeitskräfte und auch Güter. Um es mit den Schadholzmengen aufnehmen zu können, fehlen uns aktuell noch geeignete Rahmenbedingungen und Förderungen im Bereich Transport und Logistik“, sagt Jöbstl und betont die Notwendigkeit der vielfältigen Produkte der Holzindustrie. „Wir hoffen daher, dass die Politik den Ernst der drohenden Überlastung und die Bedeutung der Holzindustrie sowie des gesamten Sektors erkennt und rasch handelt“, so Jöbstl.

Quelle: Fachverband der Holzindustrie