In Deutschland wurde der Betrieb der offiziellen Baustellen nie unterbrochen. Dies führte dort zu einer großen Nachfrage nach Hobelwarenprodukten. „Normalerweise hatten wir zu Ostern immer einen Engpass. Das ist sicher dem Umstand geschuldet, dass andere Industrien, wie zum Beispiel die Automobil- und Zulieferindustrie, ihre Produktionen gänzlich eingestellt haben und somit viel Laderaumkapazität zur Verfügung stand“, sagt Vorstandsmitglied des Verbands der Europäischen Hobelindustrie (VEH) Torsten Herzel. „Eine durchgängige Produktion war nur vereinzelt nicht möglich. Hier hat man sicher verloren, was heuer schwer aufzuholen sein wird. Dennoch sind die Betriebe zuversichtlich, dass 2020 ein gutes Jahr für den Absatz von Hobelware sein wird“, sagt Norbert Salfinger, Mitarbeiter vom Holzcenter Weiss in Flachau und technischer Experte des VEH.
Die guten Verkaufszahlen von Januar bis April verdeutlichen für den VEH, dass die Holzindustrie krisensichere Arbeitsplätze biete, ist sich VEH-Präsident Wolfgang Leitinger sicher. Damit sieht man die Krise als Chance und ist zuversichtlich, die hohe Nachfrage auch in Zukunft bedienen zu können.
Quelle: VEH