Das Sanierungsprojekt des Wohnhauses in der Wiener Mariahilferstrasse 182 wurde mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit ausgezeichnet. © Graf Holztechnik
In Österreich liegt die jährliche Sanierungsrate bei 0,6 % des Bestands, in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten sind es 0,4 bis 1,2 %. Trotz regionaler Unterschiede und Erfolge kommt also die Sanierung europaweit nicht richtig in Schwung. Dabei gibt es teilweise langjährige Bemühungen und Förderungen, in Österreich etwa den Staatspreis Nachhaltigkeit und Architektur, der auch Sanierungsprojekte auszeichnet. Mit der 2018 beschlossenen Verlängerung der EU-Gebäuderichtlinie [EPBD 2010/2018 – EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden] hat die Europäische Kommission daher ein Paket von Maßnahmen vorgeschlagen, um das enorme Potenzial für Energieeffizienzgewinne zu heben und neue wirtschaftliche Optionen in der Bauindustrie zu finden. Die bis 2030 geltenden Änderungen zielen daher auf langfristige Renovierungsstrategien und deren Finanzierung, weiters auf die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien generell und intelligenten Technologien für den effizienten Betrieb von Gebäuden, oder auf die Schaffung von Infrastruktur für die Elektromobilität ab.
Mitmachen und gewinnen
Die Expertenbefragung „Zukunft Bauen“ 2021 befasst sich mit der Neufassung der EPBD. Zentrale Fragen für den heurigen Durchgang werden sein: Wie können wir den Gebäudebestand klimaneutral und möglichst nachhaltig sanieren, was sind die Hürden dabei? Eingeladen ist wieder ganze Bau- und Immobilienbranche entlang der Wertschöpfungskette – von der Planung über die Bauausführung und Baustoffindustrie bis zu den Bauträgern und Immobilienprofis. Die Befragung findet wie immer online auf der eigens dafür geschaffenen Webplattform statt, diesmal ohne Passworteingabe nur über diesen Link. Teilnehmende Experten können auch in diesem Jahr wieder Hotelgutscheine gewinnen.
Quelle: expertenbefragung.com
