Bestes Quartal seit 15 Jahren

Ein Artikel von Raphael Kerschbaumer | 03.11.2022 - 09:22

Seit Jahresbeginn erwirtschaftete Stora Enso somit einen Umsatz von 7,45 Mrd. €. Im Vergleich zu 2021 bedeutet dies ein Umsatzplus von mehr als 18 % am Ende des 3. Quartals. Das operative EBITDA liegt laut Konzernmitteilung mit 1,58 Mrd. € sogar 27 % über den Vorjahreszahlen. 

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CLT-Produktion in Gruvön– Holzelemente aus der Holzhalle © Lasse Arvidson

Nachdem sich der Konzern in der zweiten Jahreshälfte komplett aus seinen Russlandgeschäften zurückgezogen hatte, wurde im September auch die erste der geplanten vier Papierfabriken verkauft. Kurz darauf gab man jedoch die Übernahme des niederländischen Wellpappeproduzenten De Jong Packaging bekannt.

In Zeiten geopolitischer Unruhen, des Inflationsdrucks und eines sehr volatilen makroökonomischen Umfelds kommt Stora Enso der hohe Selbstversorgungsgrad bei den Themen Rohstoff (30 %) und Energie (69 %) zugute. 

Für Schnittholz gibt der Konzern einen negativen Ausblick: Gegenüber dem 1. Halbjahr soll sich der Markt im Herbst weiter rückläufig präsentieren. Ähnliches gilt auch für die Nachfrage nach Bauprodukten, welche sich laut Unternehmensmeinung zunehmend abschwächen sollte.

Im forstlichen Bereich gleicht die hohe Faserholznachfrage den niedrigen Schnittholzabsatz weitestgehend aus und auch der Papier- und Kartonabsatz sollte gleichsam konstant bleiben. Speziell bei Letzterem werden die gestiegenen Energiekosten jedoch für zusätzlichen Druck am Markt sorgen. 

Erst vor wenigen Wochen wurde mit Zdirec bereits der vierte BSP-Produktionsstandort des Konzerns eröffnet. Einen ausführlichen Bericht dazu lesen Sie im November in unserem BSP-Special. 

Quelle: Stora Enso