Der Geschäftsbereich Holzindustrie von Blumer Lehmann erweitert sein Produktsortiment um BSP- und BSH-Halbfabrikate für die Baubranche. Die Produktionslinie für Brettschichtholz werde voraussichtlich im September 2025 in Betrieb genommen, informiert das Unternehmen. Das erste Brettsperrholz soll ab Juni 2026 am Erlenhof, dem Stammsitz des Unternehmens, aus der Presse kommen.
Urban Jung, Geschäftsführer des Holzindustriebereichs von Blumer Lehmann, nennt die Gründe für die Investition auf dem Erlenhof: „Mit dem neuen Leimholzwerk und damit der BSP- und BSH-Produktion erhöhen wir unsere Wertschöpfung und können gleichzeitig viel CO2 einsparen, weil die Transporte entlang der Lieferkette wegfallen. Das Rundholz wird auf dem Erlenhof angeliefert, das daraus produzierte Schnittholz im Leimholzwerk zu Platten verarbeitet und direkt in unsere Module eingebaut. Das ist nachhaltig und spart viel Energie.“
Die Vorteile der Automatisierung und der Serienproduktion von BSP-Massivholzplatten zeigen sich vor allem bei der Herstellung von Boden- und Deckenelementen für die eigenen Holzbaumodule, aber auch beim Einsatz in Standardholzbauten: In der neu erstellten Produktionshalle gelangt das BSP über einen Vertikalförderer in ein Zwischenlager. Danach wird es in der Abbundanlage zugeschnitten und von dort direkt in die angrenzende Produktionslinie für Holzelemente und -module weitergeleitet. Sämtliche Lkw-Transporte der fertigen Massivholzplatten sowie Staplerfahrten entfallen. Dadurch werde nicht nur ein großer logistischer Aufwand, sondern auch viel CO2 eingespart, informiert das Unternehmen.
Darüber hinaus sollen auf den neuen Produktionslinien Halbfabrikate aus BSP und einer neu entwickelten BSP-Variante sowie aus BSH hergestellt werden, die das bereits bestehende, umfangreiche Sortiment an Holzprodukten für die Bauindustrie ergänzen.
Bereits 2018 legte das Unternehmen ein großes Investitionspaket mit einem ebenso klaren Bekenntnis zum Rundholzeinschnitt wie zum Stammsitz in der Schweiz auf.
Quelle: Blumer-Lehmann
