Holzbaustadt im Kleinformat

Ein Artikel von Birgit Gruber | 22.09.2020 - 11:48
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Andreas Lerge, Ulf Rössler, Octavianne Hornstein Nicola Borgmann, Prof. Elisabeth Merk (v. li.) bei der Ausstellungseröffnung in der Architekturgalerie München.
© Patricia Lucas

Vor über zehn Jahren wurde die Idee einer ökologischen Mustersiedlung auf dem ehemaligen Kasernengelände im Prinz Eugen Park geboren. Die Landeshauptstadt München entwickelte für die Vergabe der Grundstücke erstmals soziale und ökologische Kriterien mit dem Ziel, den mehrgeschossigen Holzbau weiterzuentwickeln und zu fördern. Derzeit werden in Deutschlands größter Holzbausiedlung 600 Wohnungen in Holzbauweise fertiggestellt. Die Bewohner beziehen dabei acht Holzbauprojekte der Münchner Wohnungsbaugesellschaften, der Genossenschaften und der Baugemeinschaften. „Neun Architekturbüros haben im Rahmen der Holzbauförderung der Stadt vielfältige Holzbau- und Hybridlösungen für diverse Wohnungstypologien entworfen. Sie erfüllen unterschiedliche Wohnbedürfnisse – vom Reihenhaus bis hin zum Siebengeschosser“, weiß Andreas Lerge, Geschäftsführer von Holzbau Netzwerk Deutschland und Wood Real Estate. Er hat auch die Ausstellung in der Architekturgalerie eröffnet. Prominente Unterstützung erhielt er dabei von Stadtbaurätin Prof. Elisabeth Merk und Wolf Opitsch vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr.
 

Die ökologische Mustersiedlung sei Versuchslabor für konsortiale Quartiersentwicklung, innovative Mobilitätskonzepte und soziale Vernetzung. Sie zeige auf, wie die Bauwirtschaft mit CO2-speichernden, ressourcenschonenden und energieeffizienten Bauweisen ihren Beitrag zum Klimaschutz und für eine nachhaltige Stadtentwicklung leiste.

Quelle: Holzbau Netzwerk München