Ampelkoalition will Holzbauoffensive

Ein Artikel von Birgit Gruber | 25.11.2021 - 11:03
Luftaufnahme_Drone_Wald_Herbst_shutterstock_1025286829.jpg

© shutterstock.com / Inga Linder

In Berlin haben gestern SPD, Bündnis90/DIE GRÜNEN und FDP ihr Arbeitsprogramm für die nächsten vier Jahre vorgestellt. In dem Koalitionsvertrag findet sich eine ganze Reihe von Ansätzen, die seit Jahren vom DeSH gegenüber der Politik vorgebracht werden um die Holzverwendung zu stärken. „Der Klimaschutz soll ein Querschnittsthema durch alle Bereiche sein. Das kann aber nur gelingen, wenn die Klimaneutralität bis zum Ende gedacht wird. Der CO2-neutrale Roh- und Baustoff Holz kann beim nachhaltigen Bauen, der erneuerbaren Energieversorgung und in der Kreislaufwirtschaft entscheidender Partner sein, die gesetzten Ziele zu erreichen. Der Koalitionsvertrag bietet hierfür viele gute Anknüpfungspunkte“, freut sich DeSH-Präsident Jörn Kimmich. Der Bausektor und der Wald spielen im Vertrag eine wichtige Rolle. Dem Holzbau kommt bei der Dekarbonisierung des Gebäudesektors eine zentrale Rolle zu, man wolle deshalb eine Holzbauinitiative ausrufen. „Dass die Waldbewirtschaftung im Vertrag verankert wurde, ist für uns zentral wichtig und unerlässliche Grundlage der Holzverwendung. Auch die Förderung des Waldumbaus hin zu klimastabilen Wäldern begrüßen wir“, sagt DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt. Unverständnis kommt vom DeSH jedoch hinsichtlich des angekündigten Einschlagsstopps für alte Buchenwälder: „Das ist ein falsches Signal für die gewünschte Stärkung der Laubholzverwendung in Deutschland. Denn die wird durch den Mischwald in Zukunft notwendig, ist jedoch bereits heute durch eine unsichere Rohstoffgrundlage gekennzeichnet“, so Schmidt.

Quelle: DeSH