Mautbrücke aus Holz

Ein Artikel von Birgit Gruber | 27.02.2023 - 08:54
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Holz statt Stahl: Die neue Mautbrücke an der Teststrecke in Teesdorf.  © Kapsch TrafficCom

Die Green Gantry ist bei Qualität und Kosten mit einer herkömmlichen Mautbrücke vergleichbar. Selbst bei der Demontage wird die Umwelt nicht belastet, da keine schädlichen chemischen Substanzen zur Behandlung des Holzes verwendet werden. Zusätzlich zu diesen Umweltvorteilen erfüllt die Green Gantry auch alle relevanten europäischen Normen und Standards und hat eine Lebensdauer von über 20 Jahren.

Kapsch TrafficCom hat für die Errichtung ein Forschungsprojekt initiiert, das durch den Waldfonds gefördert und im Rahmen des Programms Think.Wood der Österreichischen Holzinitiative durchgeführt wird. Die Leitung des Forschungsprojekts liegt beim Institut für Holzbau und Holztechnologie der Technischen Universität Graz. Weitere Forschungs- und Entwicklungspartner sind der Brettschichtholz-Hersteller Hasslacher und der Verkehrsinfrastrukturanbieter Forster. Das Design der Green Gantry wurde gemeinsam mit dem Zivilingenieurbüro freiraum entwickelt, welche auch das Tragwerk berechnet hat. In den kommenden zwei Jahren werden im Rahmen des Projekts die Spezifikationen und Eigenschaften der Brücke Standort in Teesdorf überwacht, um auch in Zukunft eine einwandfreie Qualität zu gewährleisten.

Ein ähnliches Projekt – eine Verkehrszeichenbrücke aus Holz – steht in Kärnten und wurde von der Asfinag errichtet.

Quelle: Kapsch TrafficCom