Luxemburgs Süden wird „Health Valley“

Ein Artikel von Birgit Gruber | 20.11.2023 - 11:00
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© EFFEKT Architects

Die Gewinner eines Architekturwettbewerbs wurden Anfang September vorgestellt. So konnten EFFEKT Architekten aus Dänemark und A2M Architects aus Brüssel die Jury mit ihrem Konzept überzeugen. Der „Health and Life Science Innovation Campus“ (kurz HE:AL Campus) soll demnach Start-ups und Unternehmen beherbergen, die in den Bereichen digitale Gesundheit und Gesundheitstechnologie tätig sind. Geplant sind jedoch nicht nur Büroräume und Labors, sondern ein kompletter Campus mit Fitnesscenter und Restaurants. Die Nähe zu anderen Unternehmen aus dem gleichen Sektor, wie auch zum zukünftigen Südspital und der „Cité des Sciences Belval“, soll Innovation und Zusammenarbeit im Bereich der Gesundheitstechnologien verstärkt fördern.

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Der Campus bietet auf insgesamt 85.000 Quadratmetern Platz für Forschung und Entwicklung. Ziel ist, damit die Medizin der Zukunft zu verändern. © EFFEKT Architects

Im Zeichen regenerativer Landschaftsplanung

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© EFFEKT Architects

Der HE:AL Campus ist aber nicht nur für die Forschung gedacht, sondern soll selbst als Forschungsprojekt dienen. Mit dem Ziel, Ressourcen zu regenerieren, anstatt sie zu verbrauchen. Der Masterplan sieht vor, asphaltierte Straßen am Gelände zu minimieren, Grünflächen zu maximieren und ein Areal zu schaffen, das mit seinen Holzgebäuden das tägliche Leben auf dem Campus zu einem Erlebnis macht. Bestehende Infrastrukturen und Ressourcen werden wiederverwendet beziehungsweise umgestaltet, um sicherzustellen, dass der neue Campus eng mit seiner Umgebung verbunden bleibt. Die neuen Gebäude sind nach den Prinzipien des Passivhauses und der parametrischen Modellierung entworfen, wobei der Schwerpunkt auf CO2-Reduzierung, Energieeffizienz und einem gesunden Innenraumklima liegt. Durch eine modulare Holzbauweise können sich die modernen Neubauten an veränderte Bedürfnisse und Technologien anpassen und weiterentwickeln.