ÖGK eröffnet Holzhybrid-Bürogebäude

Ein Artikel von Birgit Gruber | 05.10.2020 - 13:02

Unter der architektonischen Leitung des Salzburger Architektenbüros kofler.architects wurde, in enger Abstimmung mit dem Salzburger Gestaltungsbeirat, der Büroentwurf in die Tat umgesetzt. Das Gebäude ist eine Erweiterung des Zahngesundheitszentrums, soll eine Verbesserung der medizinischen Versorgung gewährleisten und 100 neue Arbeitsplätze schaffen. Auftraggeber ist die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), die auf den Baustoff Holz von Anfang an als zentrales und wichtigstes Element in der Planung viel Wert legte.

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Der Neungeschosser in Holzhybridbauweise (im Bild ganz links) ist eine Erweiterung des Zahngesundheitszentrums, soll eine Verbesserung der medizinischen Versorgung gewährleisten und 100 neue Arbeitsplätze schaffen. © ÖGK Salzburg

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Der Neungeschosser kurz vor der Fertigstellung. © proHolz Salzburg

Bereits im April 2014 legten die Verantwortlichen erste Pläne für das Projekt vor. Bis zum Baustart im Januar 2019 gab es jedoch zahlreiche Hürden zu meistern, um eine Genehmigung für die Errichtung des Neungeschossers in Holzhybridbauweise zu erhalten. Die neun Stockwerke verteilen sich auf 3310 m2 Bruttogeschossfläche und wurden auf eine bereits bestehende Tiefgarage aufgesetzt. Für die Holzkonstruktion zeichnet Hasslacher Norica Timber verantwortlich, als Generalunternehmer trat das Bauunternehmen Swietelsky mit Sitz in Linz auf.

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Die Hybridbauweise erweist sich besonders im Geschossbau als zukunftsfähig. © proHolz Salzburg

Nach eineinhalb Jahren Bauzeit wurde das neue Erweiterungsgebäude am 10. September feierlich eröffnet. Der Holzhybridturm ragt nun im Salzburger Bahnhofsviertel als Botschafter für nachhaltiges Bauen mit Holz in der Stadt heraus. „Was vor wenigen Jahren noch undenkbar war, hat nun mit diesem Vorzeigeprojekt in die Stadt und das Land Salzburg Einzug gehalten. Dabei spielt das Hightech-Material Holz seine Vorteile aus: geringes Eigengewicht und hohe Tragfähigkeit sowie hohe Bau- und Innenraumqualität. Das Gebäude im Zentrum der Stadt soll Vorbild für viele weitere Holzbauten sein“, freut sich Landesinnungsmeisterstellvertreter Erich Wolf.

Quelle: pro:Holz Salzburg