Holzhybrid auf den Kopf gestellt

Ein Artikel von Birgit Gruber | 10.08.2022 - 13:09
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Das wohlig warme Wasser des Liege- oder Sitzwhirlpools auf der oberen Etage umspielt sanft den Körper. © Manuel Kottersteger

Das Alpin Panorama Hotel Hubertus im Südtiroler Olang bietet seinen Gästen seit Jahren einen weiten Blick auf die Dolomiten. Aus der Feder von NOA* Architekten verschwimmen dort die Grenzen zwischen Natur und Gabäude und lösen physische Verbindungen zwischen Himmel und Erde scheinbar völlig auf. Seit Mai gibt es einen neuen Wellnessbereich. Als außergewöhnlich könnte man seine Architektur bezeichnen, dessen Holzhybridbau die ortsansässige Zimmerei Mutschlechner ausgeführt hat. 160 mBrettsperrholz wurden dafür von Theurl aus Assling geliefert und auf nicht alltägliche Weise in Stahlrahmen verbaut. 

Himmel und Hölle zum Verweilen

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Während die obere Ebene mitsamt Whirlpool den Himmel repräsentiert, geht es beim Besuch der zwei Saunen symbolisch hinab in die feurigheiße Hölle.  © Manuel Kottersteger

Bei der zweigeschossigen Wellnessplattform hängen Bereiche der Objekte zum Teil kopfüber in die Landschaft. Sie ist über einen filigranen Steg mit dem neuen Ruheraum des Hotels verbunden. Die Formen der neuen Konstruktion sollen an die ursprünglichen Almhütten der Region erinnern. Während die obere Ebene mitsamt Whirlpool den Himmel repräsentiert, geht es beim Besuch der zwei Saunen symbolisch hinab in die feurigheiße Hölle. Dank des hohen Vorfertigungsgrades konnte die Bauzeit extrem kurz gehalten werden. Seniorchef Christian Gasser fasziniert seit jeher das Zusammenspiel von Natur und Architektur. Seiner Vision entspringen neben der jüngsten Erweiterung auch der halbrunde Zubau, der sich harmonisch an den Geiselberg schmiegt, der freischwebende Sky-Pool und die entrindeten Baumstützen in den Zimmern.

Quellen: Theurl, Alpin Panorama Hotel Hubertus