München setzt erneut auf Holz

Ein Artikel von Birgit Gruber | 23.06.2020 - 09:10
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Nachdem in Deutschlands größter Holzbausiedlung im Prinz-Eugen-Park nach und nach alle Wohnungen bezogen werden, hat der Stadtrat nun ein weiteres Holzbauprojekt auf den Weg gebracht. © Patricia Lucas

Der Münchner Stadtrat hat beschlossen, für den Teilbereich des Kreativfeldes im Kreativquartier an der Dachauer Straße/Schwere-Reiter-Straße die Vergabe von zwölf Bauquartieren sowie einem Mischgebiet einzuleiten. Insgesamt handle es sich hierbei um Flächen für rund 370 Wohneinheiten, die alle in Holzbauweise errichtet würden, heißt es auf der Webseite der Stadt. Stadtbaurätin Elisabeth Merk dazu: „Nachdem in Deutschlands größter Holzbausiedlung im Prinz-Eugen-Park nach und nach alle Wohnungen bezogen werden, hat der Stadtrat nun ein weiteres Holzbauprojekt auf den Weg gebracht. Die Wohnbebauung ist ein wichtiges Bindeglied zum benachbarten Kreativlabor und der angrenzenden Schule, in der eine Kindertagesstätte integriert ist und wird den Rohstoff Holz sicher einmal gut repräsentieren. Mit dem Beschluss wird nicht nur die ökologische Bauweise festgesetzt. Insbesondere können bezahlbare Wohnungen für die unterschiedlichsten Haushalte entstehen.“ Das Kreativquartier ist ein für München bisher einzigartiges „urbanes Stadtquartier, in dem Wohnen und Arbeiten mit Kunst, Kultur und Wissen miteinander verknüpft werden.“ Neben dem Projekt auf dem Gelände der ehemaligen Prinz-Eugen-Kaserne in Bogenhausen ist somit bereits die zweite Holzbaumustersiedlung in Bayerns Landeshauptstadt in Planung.

Die Ausschreibungen für Baugenossenschaften (34 % des Gesamtbaurechts) und Bauträger (16 %) sollen demnächst beginnen. Dabei handle es sich laut Merk um Konzeptausschreibungen, bei denen bestimmte Grundvoraussetzungen zu erfüllen sind, insbesondere die Errichtung der Wohngebäude in Holzbauweise. Eine Fertigstellung ist für 2024 anberaumt.

Quelle: muenchen.de