Holzhybridturm für Sansibar

Ein Artikel von Raphael Zeman | 20.12.2022 - 09:22
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Unterschiedliche Fassadenmodule und begrünte Nischen, Balkone und Dachgärten beleben das äußere Erscheinungsbild. © OMT architects / GiD Studio

Der „Burj Zanzibar“ wird sowohl Studios als auch Ein- und Zweizimmerwohnungen sowie Penthäuser beinhalten. Ausgehend von einem terrassierten Podium, wo sich Freizeitflächen und Privatgärten befinden, verjüngt sich der Holzhybridturm nach oben hin. Bepflanzte Nischen und Dachgärten erzeugen den Eindruck, dass sich die Begrünung am Gebäude emporrankt.

Modulares Konzept

Das Strukturkonzept basiert auf einem 8 m-Raster, der in 4 m-Schritte unterteilt ist. Die Wohneinheiten gehen von demselben Grundriss aus und können unterschiedlich kombiniert werden. Diese Modularität trägt neben dem hohen Vorfertigungsgrad der Holzbauelemente zu einer verkürzten Bauzeit bei. Auch bei der Gebäudehülle kommt der modulare Ansatz zum Gelten. Mit drei unterschiedlichen Ausformungen der Fassade erreichen die Planer ein verspieltes Äußeres und sorgen gleichzeitig für individuelle Wohnungen. So kann man beispielsweise zwischen Balkonen und Loggias wählen, oder aber diese Bereiche in den Wohnraum integrieren und mit einer Vollverglasung versehen.

Österreichische Beteiligung

Der Kern des Burj Zanzibar wird in Stahlbeton ausgeführt. Dort werden auch die Technik und Erschließung verortet. Darum herum wird eine Holzstruktur aus Brettschichtholz-Trägern und -Stützen mit Brettsperrholz-Platten errichtet. Das Konzept wurde in einer Kooperation von Leander Moons, OMT architects (Berlin), Birk Heilmeyer und Frenzel Architekten (Stuttgart), den Statikern von Knippers Helbig (Stuttgart), Brandschutz-Sachverständigen von Ignis (Zürich) und KSI (Zürich und Basel) und dem österreichischen Unternehmen Binderholz entwickelt.

Wie Leander Moons auf Anfrage verrät, ist der Burj Zanzibar Teil eines größeren Bauvorhabens in Fumba: „Hier sind wir seit Jahren mit der Umsetzung verschiedener Holzbauprojekte beschäftigt. So wird gerade im Dezember das erste komplette Massivholzprojekt in Ostafrika montiert.”

Quelle: Leander Moons, OMT architects